Mehr als 32 Autos beschädigtPolizei sucht nach Massenunfall auf A1/61 flüchtigen Fahrer

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Das Bild zeigt einen platten Reifen an einem Auto. Das Fahrzeug steht bei strömenden Regen auf der Autobahn.

Viele Fahrzeuge erlitten Schäden an der Bereifung, nachdem sie über die Warnbake auf der Autobahn gefahren waren.

Immer mehr geschädigte Fahrer melden sich nach dem Massenfall am Montagabend nahe Erftstadt bei der Polizei. Die Beamten suchen Zeugen.

Nach dem Massenunfall am Montagabend, bei dem zunächst 32 beschädigte Fahrzeuge registriert wurden, melden sich immer mehr Fahrzeughalter bei der Polizei und zeigen entstandene Schäden an.

Gegen 18 Uhr hatte sich im Baustellenbereich zwischen Erftstadt und dem Erfttaldreieck in Fahrtrichtung Köln der Unfall ereignet. Viele Fahrer verspürten einen harten Schlag, danach ließ sich das Fahrzeug nicht mehr richtig steuern. Sie lenkten die Autos und Lkw auf den Standstreifen.

Fuß von Warnbake vermutlich nach Kollision auf Fahrbahn geschoben

Die Polizei stellte fest, dass der schwarze schwere Fuß einer Warnbake auf der Fahrbahn lag. „Wir schließen nicht aus, dass ein Auto oder Lastwagen gegen eine Warnbake gefahren ist, die Bake dabei abriss und durch die Wucht der Befestigungsfuß auf die Fahrbahn geschoben wurde“, so ein Beamter der Polizeipressestelle.

Das Bild zeigt mehrere beschädigte Autos bei Dunkelheit auf der Autobahn.

32 beschädigte Fahrzeuge zählte die Polizei am Montag an der Unfallstelle. Inzwischen sind noch weitere dazugekommen.

In der Folge fuhren zahlreiche Fahrzeuge über den schwarzen Befestigungsfuß der Bake, der aufgrund der Dunkelheit und des Regens nur schwer auf der Fahrbahn zu erkennen war. Offenbar gebe es aber keine Hinweise darauf, dass die Baustelle nicht ordnungsgemäß abgesichert war. An der Stelle werden derzeit die Lärmschutzwände repariert. Ein Schaden, der durch die Flutkatastrophe vor gut zwei Jahren verursacht wurde.

Massenunfall bei Erftstadt: Polizei sucht Verursacher - Auto- oder Lkw-Fahrer möglich

Bis 20.30 dauerte die Unfallaufnahme. Einige Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, andere Fahrer wechselten defekte Reifen auf dem Standstreifen. Angaben über den entstandenen Gesamtschaden machte die Polizei nicht.

Wie viele Fahrzeugführer sich noch bei der Polizei nach dem Unfall gemeldet und einen Schaden angezeigt haben, steht auch noch nicht abschließend fest. Durch den Unfall staute sich der Verkehr zeitweise bis nach Weilerswist zurück. Der Verkehr lief über eine Fahrspur an der Unfallstelle vorbei. 

Jetzt sucht die Polizei den Verursacher des Unfalls. Das kann sowohl ein Lastwagen - als auch ein Autofahrer sein. Zeugen, die am Montagabend zwischen 17.45 Uhr und 18 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sollen sich bei der Polizei Köln per E-Mail oder unter 0221-2290 melden.

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