Spätestens 2040 CO2-neutralErftstädter FDP stellt Klimakonzept vor

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Im Jahr 2040 soll Erftstadt CO2 -neutral sein. Das ist das Ziel der FDP und ihrer Vorsitzenden Gabi Molitor.

Im Jahr 2040 soll Erftstadt CO2 -neutral sein. Das ist das Ziel der FDP und ihrer Vorsitzenden Gabi Molitor.

Erftstadt – Spätestens im Jahr 2040 soll Erftstadt CO2 -neutral sein. Das ist das Ziel der FDP, und wie dieses zu erreichen ist, zeigt sie in ihrem Klimakonzept auf.

Ein Konzept, das nicht in Stein gemeißelt ist, sondern in dem steht: „Wir laden alle Bürger und Parteien in der Stadt Erftstadt ein, mit uns das Klimaschutz-Strategiepapier der FDP Erftstadt weiterzuentwickeln, um gemeinsam das Ziel der CO2 -neutralen Stadt 2040 zu erreichen.“

Detaillierte Schritte

In einer Online-Pressekonferenz stellten die Liberalen und ihre Vorsitzende Gabriele Molitor vor, was ein Arbeitskreis unter Leitung von Volker Reinsch erarbeitet hat. Im Herbst hatten sich sechs Parteimitglieder zusammengefunden, um eine grundsätzliche Richtung, aber auch detaillierte Schritte zu entwickeln.

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Ein erster Punkt der Agenda hat sich gewissermaßen bereits erledigt: die Forderung nach einer Klimamanagerin. Bärbel Ackermann hat gerade in dieser Funktion ihre Arbeit in der Stadtverwaltung aufgenommen, der FDP-Arbeitskreis ist in Kontakt mit ihr.

Blick auf den städtischen Fuhrpark

Sechs Handlungsfelder hat der Arbeitskreis definiert, und in jedem gibt es Dinge, die sofort angegangen werden sollen und andere, die langfristig gedacht sind. Ganz vorn steht die Ladeinfrastruktur, also die Tanksäulen für Elektroautos. Sie sind Teil des klimaneutralen Mobilitätskonzepts. Dazu gehört auch der Blick auf den städtischen Fuhrpark. „Wir sprechen hier nicht von Feuerwehrautos oder Rettungswagen“, betont Reinsch.

Weitere Handlungsfelder sind „Einsatz neuer Energien“, „Vorbereitung der Stadt auf Klimaereignisse wie Hitzewellen oder Starkregen“, „Stadt als Vorbild und Impulsgeber für Bürger und Wirtschaft“, „Information der Bürger über Möglichkeiten der neuen Energien und Förderprogramme“ und „Entwicklung klimaneutraler Quartiere und Infrastruktur“.

Baugebiet Lechenich Nord-West soll CO2 -neutral werden

Für den letzten Punkt haben die Liberalen schon ganz konkret ein Projekt im Blick: Das Baugebiet Lechenich Nord-West soll CO2 -neutral werden, mit Solardächern und Wärmepumpen. Gerade, was Fotovoltaik angeht, sehen Reinsch und seine Mitstreiter Nachholbedarf bei der Stadt. Von den Solaranlagen in Erftstadt seien 80 Prozent auf privaten Dächern. Die Stadt habe gerade mal sechs.

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Ganz wichtig ist den Liberalen die Kommunikation. Doch sie sind sicher, dass die Menschen bereit sind, etwas für den Klimaschutz zu tun – der eine um jeden Preis, der andere nur, wenn es sich für ihn wirtschaftlich lohnt. „Weniger Ordnungspolitik, mehr Überzeugung“, so umreißt Gabriele Molitor den Weg. In jedem Fall müsse die Stadt vorangehen. Bisher sei sie in Sachen Klimaschutz eher hinten: Von den 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen hätten 358 ein Klimaschutzkonzept. Erftstadt gehöre nicht dazu.

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