23 Bewohner evakuiertFeuer in Mehrfamilienhaus in Erftstadt – „Wir ermitteln wegen Brandstiftung“

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Ein Kinderwagen hat im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in Erftstadt gebrannt.

Ein Kinderwagen hat im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in Erftstadt gebrannt.

Die Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Möglicherweise haben Unbekannte einen Kinderwagen angezündet.

Die Feuerwehr Erftstadt ist am Freitagabend (8. September) zu einem Feuer in ein Mehrfamilienhaus in die Carl-Schurz-Straße gerufen worden. Möglicherweise haben dort Unbekannte einen im Treppenhaus stehenden Kinderwagen angezündet. „Wir ermitteln wegen Brandstiftung gegen Unbekannt“, teilte auf Anfrage die Polizei des Rhein-Erft-Kreises mit.

Das Feuer ist der Feuerwehr gegen 17.30 Uhr gemeldet worden. Unter der Einsatzleitung von Brandamtrat Dieter Bresgen waren schnell rund 30 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache und der freiwilligen Feuerwehren am Einsatzort. Wie Erftstadts Feuerwehrsprecher Elmar Mettke erklärte, hatte sich ein Anwohner bereits einen Pulver-Feuerlöscher geschnappt, den Kinderwagen gelöscht und ihn ins Freie geschoben.

Treppenhaus bei Feuer in Erftstadt stark verraucht

Das Treppenhaus war beim Eintreffen der Feuerwehr und Rettungskräfte allerdings noch sehr verqualmt, so dass es zunächst gründlich gelüftet werden musste. Anschließend führten die Einsatzkräfte die bis dahin in ihren Wohnungen gebliebenen etwa 25 Bewohner, darunter auch einige Kinder, durch das Treppenhaus ins Freie, wo sie alle vom Rettungsdienst und dem Notarzt gesichtet wurden.

Danach stand fest: „Niemand ist verletzt“, so Mettke. Alle Bewohner durften nach dem Polizei- und Feuerwehreinsatz wieder zurück in ihre Wohnungen. Einsatzleiter Bresgen warnte: „Treppenhäuser sollen frei von Brandlasten und anderen Gegenständen sein, da sie den Fluchtweg einengen oder sogar versperren können“. Im Ernstfall könnten sie sonst zu einer tödlichen Gefahr werden. „Je nach Dichte des Brandrauchs können schon drei Atemzüge tödlich sein“, ergänzte Mettke.

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