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InvestitionDas letzte große Neubauvorhaben

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Auf einem der großen Balkone stehen die Investorenfamilie Beyenburg zusammen mit Architekt Zepp (3.v.r.) und Ortsbürgermeister Hans Oberhofer (4.v.r.). In der Scheibe spiegelt sich ein Teil der kleinteiligen Nachbarbebauung der Elisabeth-Jansen-Straße wider.

Erftstadt-Lechenich – Das letzte große Neubauvorhaben im Wohnviertel Elisabeth-Jansen-Straße/Weltersmühle geht seiner Vollendung entgegen. Es handelt sich dabei um einen Gebäudekomplex, der auf dem Gelände der früheren Tierarztpraxis Esser entsteht. Das Grundstück grenzt unmittelbar an das Gelände des Stadthauses. Die Front des Neubaus steht an der Straße Weltersmühle, die am Lechenicher Mühlengraben vorbeiführt. Die gegenüberliegende Bebauung ist gekennzeichnet von heimeligen kleinen Klinkerbauten – im Volksmund träg das Wohngebiet den Namen „Klein-Venedig“.

Roter Klinker

Der Neubau, der aus zwei Komplexen besteht, bietet auf einem etwa 1000 Quadratmeter großen Grundstück insgesamt 12 Wohnungen mit einer Größe von 70 bis 150 Quadratmetern. „Die Eigentumswohnungen sind bereits alle verkauft, die Nachfrage war groß“, berichtet Frank Beyenburg. Die Firma „Immobilien Beyenburg OHG“, bestehend aus dem Ehepaar Gisela und Theo Beyenburg den Söhnen Thomas und Frank, sowie Schwiegertochter Michaela, ist Investor des Neubaus.

Die Arbeiten hatten laut Architekt Engelbert Zepp Anfang des Jahres begonnen und werden zum Frühjahr 2014 abgeschlossen sein. Die Wohneinheiten sind gen Westen ausgerichtet und bieten teilweise interessante Ausblicke auf den westlichen Ortsrand, vor allem aber auf die Altstadt mit St. Kilian sowie die Alte Feuerwache am Herriger Tor. „Bei der Fassadengestaltung wird darauf geachtet, die Kleinteiligkeit der Altstadtbebauung und benachbarter Häuser an der Elisabeth-Jansen-Straße optisch aufzugreifen. Dabei wird die Vertikale betont“, so Zepp.

Bei dem roten Klinker werde exakt der Farbton des benachbarten Stadthauses aufgegriffen. Überdies seien im Dachgeschoss Gauben eingebaut, die den Gesamtkomplex zusätzlich optisch auflockerten.

Der zum Stadthaus gelegene Gebäudeabschluss besitzt kein Spitzdach, sondern hat einen abgewalmten Giebel. „Dies soll verstanden werden als städtebauliche Antwort auf das Stadthaus mit seinem ebenfalls abgewalmten Dach und seinem stufenförmigen Zwerghausgiebel der zur Weltersmühle gelegenen Fassade“, erläutert der Architekt. Zwölf Parkplätze sind im Tiefgeschoss des Neubaus vorgesehen, die Zufahrt liegt neben der Einfahrt zum Parkplatz des Stadthauses.

Die Wohneinheiten erhalten kleine Vorgärten sowie großzügig dimensionierte Balkone. Die neuen Eigentümer der Wohnungen kommen aus Lechenich und der näheren Umgebung. Bei der Bauausführung wurde laut Zepp auf modernste Technik zur Energieeinsparung geachtet. Heizung und Wasser werden durch Solaranlagen erwärmt. „Mit dem Neubau findet die Realisierung des Bebauungsgebietes Elisabeth-Jansen-Straße/Weltersmühe, wo einst die Eierfarm Schurf stand, ihren gelungenen Abschluss“, freut sich Ortsbürgermeister Hans Oberhofer. Das Investitionsvolumen liegt im siebenstelligen Bereich.