Kommentar zum WiederaufbauAndere Kommunen waren schneller als Erftstadt

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Drei Monate nach dem Hochwasser geht es in Erftstadt jetzt um den Wiederaufbau.

Drei Monate nach dem Hochwasser geht es in Erftstadt jetzt um den Wiederaufbau.

  • Gerd Schiffer übernimmt die Stabsstelle für Wiederaufbau in Erftstadt.
  • In der Ratssitzung hat es deshalb große Diskussionen gegegeben.
  • Doch jetzt ist schnelles und entschlossenes Handeln gefragt, findet unser Autor.

Eine schwere Geburt war die Entscheidung des Rates, die Stabsstelle für Wiederaufbau einzurichten. Mit Gerd Schiffer steht nun ein Machertyp an der Spitze. Personalkosten sind unvermeidlich, können jedoch an die tatsächliche Aufgabengröße und Schadenssumme angepasst werden.

Die Zeit drängt, zu warten beim Wiederaufbau und den Förderanträgen könnte mehr Schaden anrichten als die tatsächlichen Personalkosten einer effizient arbeitenden Stabsstelle. Die Bürger wollen, dass es weitergeht und Ansprechpartner in der Verwaltung da sind.

Verwaltung trägt daran Schuld, dass die Zeit fürs Handeln so stark drängt

Dass dennoch manchen Stadtverordneten mulmig zumute ist, wichtige Entscheidungen zu veränderter Verwaltungsstruktur bei unklarer Zahlenlage zu treffen, und das somit abzulehnen, ist nachvollziehbar. Die langatmige Rede von Weitzel mit Handlungsempfehlung für den Rat passte nicht. Mit besserer Vorbereitung wäre die Diskussion nicht aus dem Ruder gelaufen.

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Nicht vergessen werden darf, dass die Verwaltung selbst mit daran Schuld trägt, dass die Zeit fürs Handeln so stark drängt. Über drei Monate sind verstrichen – nach Wochen voller Chaos und Bürokratie kommt nun Tempo und Struktur in die Sache. Andere Kommunen waren da schneller und haben bereits Fachleute mit dem Thema Wiederaufbau beauftragt.

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