Diskussion in Frechen geht weiterFDP verlangt neue Verkehrszählung für Gewerbegebiet

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Um die 18 Hektar große Fläche am Krankenhaus gibt es Streit.

Um die 18 Hektar große Fläche am Krankenhaus gibt es Streit.

Frechen – Die Debatte um das geplante Gewerbegebiet an der Krankenhausstraße geht weiter. Im Planungsausschuss hat die FDP kürzlich beantragt, die Auswirkungen auf den Verkehr näher zu untersuchen.

„Es muss eine neue Zählung her“, sagte der FDP-Stadtverordnete Hans Peter Schumacher. Die letzte Erhebung stamme aus dem Jahr 2014. Einige Knotenpunkte, wie beispielsweise die Kreuzungen der Krankenhausstraße mit der Schlehdornstraße und der Heinrich-Höschler-Straße, seien in dem vorliegenden Verkehrsgutachten ebenso wenig berücksichtigt worden wie die Auswirkungen auf die Umgehungsstraße Buschbell.

Zudem sei nicht untersucht worden, welches Verkehrsaufkommen durch neue Gewerbeansiedlungen auf dem früheren Steinzeug-Keramo- und dem Kaufhof-Gelände an der Bonnstraße entstünde.

Kritik an Tangente vom Autobahnanschluss an A4 zur Europaallee

Christian Stahlschmidt, der Leiter des zuständigen Fachdienstes im Frechener Rathaus, widersprach der Darstellung. „Es gibt kein Gebiet in Frechen, das so intensiv durchgezählt wurde“, sagte er: „Wir haben ein dichtes Netz an Zahlen.“ Es besagt, dass der Verkehr durch das neue Gewerbegebiet zwar zunehmen werde, aber nicht im Übermaß.

„Der Prozess ist ja noch nicht zu Ende, wir sind noch mitten im Verfahren“, sagte der Technische Beigeordnete der Stadt Frechen, Robert Lehmann. Der Entwurf eines Bebauungsplans für das rund 18 Hektar große Areal müsse erst noch vorgelegt waren, und darin werde die Verkehrsproblematik ausführlich beleuchtet. Dem Verkehrsplanungsbüro werde man die im Zusammenhang mit dem FDP-Antrag erörterten Punkte zur Stellungnahme vorlegen.

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Die „Bürgerinitiative Krankenhausstraße“ moniert indes, dass der Stadtrat in seiner Sitzung schon vor dem Abschluss des Verfahrens über den Bau einer Tangente vom Autobahnanschluss an der A4 zur Europaallee entscheiden soll, die als Voraussetzung für die Realisierung des neuen Gewerbegebiet gilt.

Die Stadtverwaltung verweist jedoch darauf, dass die seit vielen Jahren diskutierte Tangente auch Verbesserungen für das bestehende Gewerbegebiet an der Europaallee bringen soll: Insbesondere sollen Lastwagen künftig über die Tangente fahren, um die Bonnstraße und die Europaallee zu entlasten. Im Planungsausschuss habe es für die Tangente bereits große Zustimmung gegeben.

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