Das Team von Trainer Nico Beck gewinnt beim VfL Vichttal – Frechen 20 zieht mit BW Königsdorf gleich
Fußball-MittelrheinligaFC Hürth gelingt eine Überraschung

In allen Lagen ist Frechens Abwehrspieler Frederic Mäntele vor seinem Torhüter Juri Quinten Schüchter der Herr der Lage.
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Der FC Hürth sendet mit einem knappen Erfolg ein Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller in der Fußball-Mittelrheinliga, während der TuS BW Königsdorf mit einer Niederlage die Verbesserung im Klassement verpasst. Die SpVg Frechen 20 schließt mit einem Erfolg nach Punkten zu den Königsdorfer Ortsnachbarn auf.
VfL Vichttal – FC Hürth 0:1 (0:1). Die abstiegsbedrohten Hürther sendeten ein Lebenszeichen aus der EWV-Arena in Stolberg. Ein direkt verwandelter Eckball von Dominik Fetzner brachte die Entscheidung. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber bereits in Unterzahl. Innenverteidiger Muhammet Onur Ali Alagöz hatte sich eine Gelb-Rote Karte eingehandelt. Bis zum Seitenwechsel hatten Yannis Hoffmann und Bastian Porschen, der frei auf das gegnerische Tor zulief, das Ergebnis ausbauen müssen.
Guter Auftakt
„Es war eine sehr gute erste Hälfte von uns. Danach wurde es fahrig, denn Vichttal drängte auf den Ausgleich. Wir konnten jedoch alles richtig gut wergverteidigen“, resümierte FCH-Coach Nico Beck. Georg Sakri und Zachary-Oduro Bonsu hatten dann noch weitere große Tormöglichkeiten. „Da haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Wir haben alles ausgehauen, uns überall reingeworfen und jeden Schuss verteidigt“, betonte der Coach abschließend.
FC Hürth: Kraus, Isecke, Sven Hoffmann, Topuz (64. Neuhaus), Jannes Hoffmann, Hafthalla (64. Keegan McKenna, 90. Nico Schmitz), Gaun, Ehret, Porschen (84. Sakri), Fetzner, Bonsu (90.+3 Mbiyavanga).
SpVg Porz – TuS BW Königsdorf 1:0 (0:0). An der Brucknerstraße in Köln ließen Metin Kizil und Eungyu Kim für die abstiegsbedrohten Kölner zunächst zwei Großchancen liegen. Spielerisch blieben beide Mannschaften vieles schuldig. Die Königsdorfer, die zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatten, waren mit drei A-Junioren aufgelaufen.
In der Spielentwicklung machten sie einfach zu viele Fehler und ihnen unterliefen immer wieder unnötige Ballverluste. In den entscheidenden Momenten konnte man sich nicht wirklich durchsetzen. Das wurde im zweiten Abschnitt etwas besser.
Schmerzhafter Konter
Nachdem Timo Agaltsev und Niklas Koppitz die verdient gewesene Führung jedoch verpassten, nutzte Gero Pletto die erste Möglichkeit der Kölner Hausherren im zweiten Durchgang zur Führung (71.). Es war einer der wenigen Kontermomente. In der Schlussphase hätte Kizil sogar für die Porzer noch nachlegen können mit einem feinen Schuss aus 16 Metern, den Benjamin Bußmann im Königsdorfer Tor noch gerade so abwehren konnte. Kölns Coach, Ex-FC-Profi Jonas Wendt, kassierte in der Schlussphase vom Schiedsrichtergespann die Rote Karte.
TuS BW Königsdorf: Bußmann, Paczulla, Prangenberg, Kirnich (75. Ohno), Koppitz, Kindala, Sugiura, Ploch, Agaltsev (79. Barroso), Willems (75. Kotya-Fofana), Dublin.
SpVg Frechen 20 – FC Pesch 2:1 (1:1). Eine gute Willensleistung gab am Ende im Kurt-Bornhoff-Sportpark am Hans-Schaeven-Weg in Frechen den Ausschlag. Die Platzherren begannen gut, mit der nötigen Ruhe, ließen sich nicht stressen und hatten dadurch mehr vom Spiel. Durch ein großartiges Zusammenspiel gelang aus dem Gewühl heraus die Führung, die der Pescher Bünyamin Koyuncu ins eigene Gehäuse beförderte.
Durch die Verletzung von Frechens Abwehrchef Tobias Stecker kam ein kleiner Bruch ins Spiel und die Zwanziger hatten nicht mehr genug Zugriff. Da der Rückraum nicht gut abgesichert wurde, nutzte das Tomoya Kurogi zu einem überraschenden Traumtor für die Gäste aus gut und gerne 25 Metern Distanz.
Nach hinten heraus haben wir unsere Box gut verteidigt
In Halbzeit zwei zeigten die Gastgeber ein anderes Gesicht, hielten dagegen und waren sich für keinen Weg oder Zweikampf zu schade. „Wir hatten immer wieder gute Pressingmomente durch hohe Ballgewinne. Das nutzte Patrick Friesdorf zum noch abgefälschtem Siegtreffer. Nach hinten heraus haben wir unsere Box gut verteidigt“, beschrieb der Frechener Coach Okan-Tamer Özbay die frühe, aber finale Entscheidung in der 49. Minute.
SpVg Frechen 20: Schüchter, Biskup, Mäntele, Tykhonov, Cindrak, Vranken (83. Doll), Dilley, Friesdorf (90. Agirbas), Stecker (42. Tokumoto), Ali (57. Calis), Vogel.