IFU-JahresempfangEin Blick in die Zukunft der Stadt Frechen

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Auf dem Bild ist ein Mann zu sehen, der eine Rede hält.

Kritisch blickte IFU-Chef Dr. Jürgen Höser in die Zukunft und auf den zu erwartenden Strukturwandel

Zum Jahresempfang der Stadt Frechen und der Interessenvertretung Frechener Unternehmen (IFU) kamen rund 200 Gäste in den Stadtsaal. 

Was kann die Vertreter von Industrie, Wirtschaft und Verwaltung, aber auch die Bürger derzeit mehr interessieren als die Frage des Strukturwandels in der Region und der damit verbundenen Zukunft sowie der aktuelle Fachkräftemangel? Und so hatte die IFU, die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen, in diesem Jahr zur ihrem gemeinsam mit der Stadt Frechen organisierten Jahresempfang als Gastredner Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales eingeladen, der in seiner Rede für Zusammenhalt, Bürokratieabbau und neue Ideen warb.

Viele Unternehmer kamen in den Stadtsaal

Unter den Gästen konnten Bürgermeisterin Susanne Stupp und der gerade wieder gewählte IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser unter anderen Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln, den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels, Thomas Okos (MdL), Landrat Frank Rock, KSK-Vorstandsmitglied Udo Buschmann und Hans Peter Wollseifer, den Präsidenten der Handwerkskammer zu Köln, begrüßen. Auch Mitglieder des Kreistages und des Stadtrats sowie der Stadtverwaltung und vieler lokaler Unternehmen waren in Frechens „gute Stube“, den Stadtsaal, gekommen.

Wir investieren in eine Infrastruktur, die den hier lebenden und arbeitenden Menschen zu Gute kommt
Susanne Stupp, Bürgermeisterin von Frechen

Bürgermeisterin Susanne Stupp sprach den Fachkräftemangel an, fragte sich, welche Rahmenbedingungen die Kommune schaffen kann, um ihm entgegenwirken zu können: „Wir investieren in eine Infrastruktur, die den hier lebenden und arbeitenden Menschen zu Gute kommt und schaffen damit auch für die Unternehmen gute Rahmenbedingungen, um Personal zu finden und zu halten.“ Ihr sei aber auch klar, dass diese Entwicklungen ihre Zeit brauche.

Bei seinem Blick auf Frechens Wirtschaft sah Höser als positive Beispiele die Entwicklung an der Alfred-Nobel-Straße mit dem Neobel-Quartier und der GWG-Wohnanlage sowie den geplanten Neubau der Kreissparkasse. Mit Stirnrunzeln betrachte hingegen die IFU die Entwicklung des Lekkerland-Areals zum Segro-Park und hoffe, dass es dort künftig mehr Arbeitsplätze als nur zusätzlichen Lkw-Verkehr geben wird.

Großes Lob für die Ausbildungsbörse

Nicht fehlen durfte in diesem Zusammenhang die alljährliche Beschwerde über den immer noch nicht vorhandenen Autobahn-Vollanschluss an der Bonnstraße (Frechen-Nord). Und breiten Raum in Hösers Rundumblick nahm die Entwicklung weiterer Gewerbegebiete wie auf dem Wachtberg, an der Krankenhausstraße und dem Rhenania-Gelände ein – dort sollten Arbeitsplätze als Ersatz für die durch den Strukturwandel entfallenen Stellen geschaffen werden.

Großes Lob von allen Seiten erhielt die kürzlich stattgefundene Ausbildungsbörse – Aussteller und Besucher berichteten von Erfolgen.

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