„Gefahr für Schulkinder“Rentner aus Frechen ärgert sich über Asphaltschäden nach Baustelle

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Ein Mann steht vor einem Mehrfamilienhaus an der Straße und zeigt auf geflickten Asphalt.

Über lange Zeit bemühte sich Hermann-Josef Pick darum, diesen Schaden beheben zu lassen. Nun soll es passieren.

Seit langer Zeit ärgert sich der Rentner Hermann-Josef Pick aus Frechen-Buschbell über eine Kanalbaustelle, die nie richtig fertiggestellt wurde.

Vor Jahren wurden vor dem Mietshaus an der Ulrichstraße, in dem Hermann-Josef Pick lebt, ein neuer Schieber und ein Hydrant in die bestehende Wasserleitung auf der Fahrbahn eingebaut. Die Baustelle wurde verfüllt und dann auch die Oberfläche asphaltiert.

„Damit war anscheinend für die beauftragte Firma alles erledigt“, erzählt Pick. „Die zogen ab, und eine Feinschicht, die an die Oberfläche der restlichen Fahrbahn angepasst ist, wurde nie aufgetragen.“ Die Folge war nicht nur, dass sich bei Regen eine Pfütze rund um die eingebauten Installationen bildet.

Radfahrer müssen Pfützen auf der Straße in Buschbell umfahren

Wenn der Linienbus oder andere Kraftfahrzeuge drüberfahren, rumpelt es jedes Mal deutlich hörbar. Hermann-Josef Pick: „Da das auch eine Strecke für den Schülerverkehr ist, sehe ich hier eine Gefahrenstelle für die radfahrenden Kinder.“ Sie müssten oft auf die Gegenfahrbahn ausweichen, um die Pfützen zu umfahren. Zumal der Bereich im Laufe der Jahre durch die Verkehrsbelastung auch etwas weiter abgesackt sei.

Dies ließ dem Rentner keine Ruhe, und nach einer Weile versuchte er, die Verantwortlichen zu finden und um die endgültige Fertigstellung der Fahrbahn zu bitten, wie er es an anderen Orten in Buschbell auch erlebt habe. „Das war nicht einfach, ich wurde überall abgewiesen“, so sein Rückblick.

Frechener blitzte bei Versorger und Verwaltung zunächst ab

Sowohl der Versorger, der die Wasserleitung betreibt, als auch die Frechener Stadtverwaltung hätten auf telefonische oder digitale Anfrage eine Zuständigkeit abgelehnt. Eine Nachfrage der Redaktion dieser Zeitung bei der Frechener Stadtverwaltung brachte jetzt Klarheit in die Angelegenheit.

Die städtische Pressestelle teilte mit, dass die Zuständigkeit bei der Stadt Frechen liege. Die Meldungen und Forderungen nach Reparatur von Hermann-Josef Pick an die Stadt waren wohl doch nicht „versandet“, denn weiter heißt es: „Der Schaden ist uns bereits bekannt und eine Schadensregulierung ist beauftragt. Es handelt sich um einen geringfügigen Schaden. Leider liegt der Aufbruch des Versorgungsunternehmens schon länger als vier Jahre zurück und es können keine Gewährleistungsansprüche mehr gestellt werden.“

Der Aufbruch sei vermutlich schon vor der Übernahme der Straße vom Rhein-Erft-Kreis genehmigt und abgenommen worden, heißt es weiter. Daraus leitet die Fachabteilung im Frechener Rathaus ab, dass die Arbeiten augenscheinlich ordnungsgemäß erfolgten, die Fläche im Laufe der Jahre allerdings geringfügig abgesackt sei.

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