Die Dreifeldsporthalle am Sportpark Herbertskaul kann nun nach dem bekannten, im Dezember 2020 verstorbenen Sportabzeichen-Obmann Franz Brück benannt werden. Bereits im Juni 2021 hatte sich der Stadtrat einstimmig dafür ausgesprochen.

Laut Richtlinien der Stadt kann eine Benennung von Straßen, Wegen, Plätzen und Gebäuden nach Personen aber erst drei Jahre nach deren Tod erfolgen. Diese Zeit ist nun abgelaufen, und der Rat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung erneut für die posthume Ehrung aus, die auf einen Bürgervorschlag zurückgeht.

Mit der Benennung der Halle, eine der einstigen Wirkungsstätten von Franz Brück, sollen seine sportlichen Verdienste in und für Frechen sowie sein außergewöhnlicher Einsatz gewürdigt werden. Auch seine nächsten Angehörigen würden die Ehrung sehr begrüßen, so die Verwaltung. Sie schätzt die Kosten für die Beschriftung der Fassade auf rund 5000 Euro, zudem soll noch ein Schild mit Hinweisen zu Franz Brück in oder an der Sporthalle angebracht werden.

Rund 40 Jahre lang im Dienst des Sportabzeichens

Franz Brück war rund 40 Jahre lang Sportabzeichen-Obmann des Stadtsportverbands Frechen. In den 1970er-Jahren kam er durch die Volksläufe zum Sport und zur Turnerschaft Frechen. 1980 erklärte er sich bereit, die Übungsstunden für die Vorbereitung auf das Sportabzeichen und dessen Abnahme zu übernehmen.

Spendenaktionen für Kinder und Jugendliche

Mit Spendenaktionen sorgte Franz Brück auch dafür, dass alle Kinder und Jugendlichen Sport treiben können, auch solche, die sich keine Turnschuhe oder andere Ausrüstungsgegenstände leisten können. Für seine Verdienste wurde Franz Brück mit der Ehrennadel der Stadt Frechen ausgezeichnet. Im Dezember 2020 starb er im Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit.