FernsehenARD dreht neue Tatort-Folge in Frechen – „Axel Prahl ist wirklich eine Rampensau“

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Das Bild zeigt die Schauspieler Axel Prahl, Christine Urspruch, Detlef Buck und Jan Josef Liefers

Für Dreharbeiten für eine Tatort-Folge waren Axel Prahl, Christine Urspruch, Detlef Buck und Jan Josef Liefers (v.l.n.r.) zu Gast im Lindentheater in Frechen.

Axel Prahl, Jan Josef Liefers und Christine Urspruch waren zu Dreharbeiten in Frechen zu Gast. Zur Ausstrahlung ist eine besondere Aktion geplant.

Bis zu 14,6 Millionen Zuschauer sitzen sonntagabends vor dem TV-Gerät, wenn Axel Prahl und Jan Josef Liefers auf Verbrecherjagd gehen. Als Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne streifen sie durch Münster und ermitteln.

Doch in einer neuen Folge mit dem beliebtesten Tatort-Duo, die noch in diesem Herbst ausgestrahlt wird, wird es für Frechener Krimifans einiges zu entdecken geben. Nicht nur Freunde und Nachbarn werden als Komparsen auftauchen, auch ein Teil der Handlung spielt an einem vertrauten Ort.

Dreharbeiten zum „Tatort“: Frechener Lindentheater wurde jetzt für drei Tage zur Filmkulisse

Das Lindentheater wurde jetzt für drei Tage zur Filmkulisse. Und neben einer Crew mit rund 30 Mitarbeitern waren auch 90 Komparsen vor Ort sowie zwei weitere prominente deutsche Schauspieler: Christine Urspruch als Rechtsmedizinerin Silke „Alberich“ Haller und Detlef Buck, der als Stan Gold zum ersten Mal eine Rolle im Tatort spielte.

„Es war alles sehr filmähnlich, der Aufwand beim Tatort ist sehr hoch. Ständig wurden die Szenen gewechselt, das Licht und die Technik wanderte“, berichtet Carsten Kurz, Vorsitzender des Lindentheater Vereins, der die aufwendigen Dreharbeiten komplett begleitete und immer auf den Denkmalschutz des Gebäudes achtete.

Ich bin ständig rotiert, in kleinen Pausen habe ich für die Komparsen Kaffee gekocht.
Carsten Kurz, Vorsitzender des Lindentheater Vereins

Schon am Tag vor Drehbeginn kamen Techniker und bauten das historische Kino um: Vor die vier großen Eingangstüren wurde eine Wand gesetzt und das Foyer für die Aufnahmen in eine Bücherstube umgewandelt.

„Zum Glück haben wir ja noch sechs Seiteneingänge, es ging hier zu wie in einem Bienenschwarm“, erinnert sich Kurz, „ich bin ständig rotiert, in kleinen Pausen habe ich für die Komparsen Kaffee gekocht.“ Der Kinosaal mit 400 Plätzen war mit 90 Personen besetzt und soll in dem Tatort als eine voll besetzte Festhalle erscheinen.

„Die Statisten mussten daher oft stundenlang auf den Plätzen sitzen bleiben, damit aus allen Perspektiven gefilmt werden konnte“, berichtet Kurz. Auch die prominenten Schauspieler seien sehr konzentriert, sehr nett und eher ruhig gewesen – mit einer Ausnahme: „Axel Prahl ist wirklich eine Rampensau, er war sehr extrovertiert und hat mit jedem gequatscht, es gab viele tolle Gespräche.“

Auch „Tatort“-Legende Götz George war für Dreharbeiten schon im Lindentheater

Das Linden-Theater wurde schon oft für Produktionen genutzt, prominentester Gast bisher war Götz George. Worum es in dem Krimi geht, darf nicht verraten werden.

Für die Ausstrahlung im Herbst, die noch terminiert wird, haben sich die Kinofreunde bereits etwas ausgedacht: Der Tatort wird dann im Kinosaal übertragen und alle, die bei dem Dreh mitgewirkt haben, können sich dann live auf der Leinwand sehen. 

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