Grünes Licht für TangenteFrechen bekommt neue Verbindung zur Autobahn 4

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Parallel zur Autobahn soll die neue Tangente gebaut werden.

Frechen – Der Stadtrat hat am Dienstag grünes Licht für den Bau einer Straßen-Tangente im Frechener Gewerbegebiet gebeben. Sie soll parallel zur A 4 verlaufen und den Autobahnanschluss Frechen-Nord mit der Europaallee verbinden.

Mit großer Mehrheit stimmten die Ratsmitglieder für die Änderungen des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplan, die das Vorhaben erforderte. Neben den SPD-Stadtverordneten Uwe Tietz und Ulrich Lussem sprachen sich nur die Grünen dagegen aus.

Grüne sind gegen Bauvorhaben in Frechen

Aus ihrer Sicht stehe das Vorhaben nicht im Einklang mit dem Klima- und dem Umweltschutz, erläuterte der Fraktionsvorsitzende Peter Huppertz. Von einer Verkehrsentlastung, die sich andere von der Tangente erhoffen, könne zudem keine Rede sein.

Die „Bürgerinitiative Krankenhausstraße“ hatte im Vorfeld dagegen protestiert, schon jetzt über den Bau der Tangente zu entscheiden. Sie befürchtet, dass damit auch schon die Weichen für das geplante Gewerbegebiet am Krankenhaus gestellt werden. Dieses ist vor allem bei den Anwohnern hoch umstritten, und das Genehmigungsverfahren dafür läuft derzeit noch.

Uwe Tietz: „Die Bürger müssen mit den Folgen leben“

„Die Tangente hat mit dem neuen Gewerbegebiet überhaupt nichts zu tun“, entgegnete SPD-Fraktionschef Hans Günter Eilenberger im Stadtrat. Sie sei schon seit vielen Jahren geplant, lange bevor überhaupt jemand von dem Gewerbegebiet am Krankenhaus gesprochen habe. Ziel sei es, die Lastwagen möglichst schnell auf die Autobahn zu lenken, um so die Bonnstraße und andere Verkehrsverbindungen zu entlasten.

Zudem sei ein kleines Teilstück der Tangente bereits gebaut, ergänzte Eilenberger, und zwar in der Nähe der Niederlassung des Baumaschinenherstellers JCB. „Wir sollten das nun auch zu Ende bringen.“

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Uwe Tietz begründete seine abweichende Meinung innerhalb der SPD-Fraktion. „Der Verkehr nimmt immer weiter zu, die Emissionen steigen, und die Bürger müssen mit den Folgen leben“, sagte er. Deswegen stimme er der Tangente nicht zu.

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