Hilfe für die PartnerstadtNeuer Transport startet von Hürth in die Ukraine

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In Skawina wurden die Hilfsgüter umgeladen. Von dort brachten ukrainische Lkw die Sachen über die polnisch-ukrainische Grenze in die Partnerstadt Peremyschljany.

In Skawina wurden die Hilfsgüter umgeladen. Von dort brachten ukrainische Lkw die Sachen über die polnisch-ukrainische Grenze in die Partnerstadt Peremyschljany.

Hürth – Eigentlich sollte sich der Konvoi, den die Prinzengarde Rot-Weiß Hürth und die Salus-Klinik organisiert haben, schon im Herbst 2021 auf den Weg machen und Mobiliar aus dem zum Testzentrum umgebauten ehemaligen Bowling-Center an der Sudetenstraße in die westukrainische Partnerstadt Peremyschljany bringen. Damals kam die Pandemie dazwischen. Doch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine startete der Hilfstransport Mitte März unter anderen Vorzeichen und mit anderer Fracht in Richtung Osten.

26 Paletten mit Hilfsgütern hatte der Lastwagen geladen, der in Begleitung von einem halben Dutzend Pkw auf die 1200 Kilometer lange Strecke in die polnische Partnerstadt Skawina startete. Dabei war Karl Zylajew, der in der Salus-Klinik beschäftigt und auch für die Prinzengarde als Geschäftsführer tätig ist.

Hürther haben ein Netzwerk geknüpft, um der Partnerstadt in der Ukraine zu helfen

„Wir wollten unbürokratisch, schnell und zielgerichtet den Menschen in der ukrainischen Partnerstadt helfen“, berichtet Zylajew. Die Hilfsbereitschaft im Umfeld der Prinzengarde und der Klinik sei riesig, so Zylajew. Jeder habe seine Kontakte genutzt, schnell sei dabei ein Netzwerk entstanden.

Den Lastwagen mit Fahrer stellte ein Autohaus aus Bergisch Gladbach kostenlos bereit, bei dem ein Mitglied der Prinzengarde beschäftigt ist. An Bord waren neben Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Batterien und Notstromaggregaten auch 30 Betten, die in Skawina bleiben sollen. „Dort haben viele Geflüchtete aus der Ukraine Schutz gefunden“, so Zylajew. Die anderen Hilfsgüter wurden in der polnischen Partnerstadt auf ukrainische Lkw umgeladen und dann über die nahe Grenze gefahren.

Auf dem Rückweg sollen Flüchtende mit nach Hürth gebracht werden

Auf dem Rückweg brachte der Konvoi drei Frauen und vier Kinder aus der Ukraine mit nach Hürth, die gemeinsam von der Pfarrgemeinde St. Katharina in Alt-Hürth betreut werden.

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Am ersten April-Wochenende soll sich ein zweiter Hilfstransport nach Skawina in Bewegung setzen, mit 50 Paletten Sachspenden, darunter wieder 30 Betten. „Wir wollen auf dem Rückweg 15 bis 20 Menschen aus der Ukraine mitbringen“, sagt Karl Zylajew, „die Betreuung ist gewährleistet.“ Spenden können im Salus-Testzentrum an der Sudetenstraße 69 abgegeben werden. Für Ende April ist noch ein weiterer Transport geplant.

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