Zwei Jahre KriegHürther bereiten 26. Hilfstransport für die ukrainische Partnerstadt vor

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Vier Männer in einem ukrainischen Krankenhaus hinter einem Röntgengerät.

Im zentralen Krankenhaus von Peremyschljany wird ein Röntgengerät eingesetzt, das die Hürther gespendet haben. (Archivbild)

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Hürther Hilfsgüter im Wert von über 1,3 Millionen Euro in die Partnerstadt geschickt.

Die Partnerschaft mit Peremyschljany im Westen der Ukraine bei Lwiw (Lemberg) wurde schon vor dem russischen Angriff begründet. Doch seit Kriegsausbruch vor zwei Jahren sind die Partner noch enger zusammengerückt. Aus Hürth wurden 25 Sattelzüge mit Hilfsgütern im Wert von 1,3 Millionen Euro geschickt. Dazu beigetragen haben der Partnerschaftsverein, der Lions-Club, die Prinzengarde Rot-Weiß Hürth und der Verein Gaudeamus, aber auch viele weitere Vereine und Firmen sowie Privatleute.

Auf rund 820 Europaletten wurden Lebensmittel, Hygieneartikel, Funktionskleidung und Werkzeuge in die Ukraine gebracht. An Bord der Lkw waren Verbandsmaterial, Medikamente und Krankenhausbedarf, darunter Röntgen-, Ultraschall- und Beatmungsgeräte sowie Krankenhausbetten. Einige der 59 Generatoren aus Hürth versorgen Wasserwerk und Krankenhaus mit Strom. Fünf Nutzfahrzeuge, darunter ein Drehleiterwagen, ein Lkw mit Arbeitsbühne und ein Müllauto gingen in die Ukraine.

Hürther Bürgermeister sagt weitere Unterstützung zu, um die Not vor Ort zu lindern

„Das Leid der betroffenen Menschen ist schwer zu ertragen. Hier in Europa, in unserer unmittelbaren Umgebung, sterben täglich Zivilisten. Auch die große Zahl Gefallener in unserer Partnerstadt erfüllt mich mit Trauer“, sagt Bürgermeister Dirk Breuer, der im engen Austausch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksandr Zozulya steht.

„Die Hürtherinnen und Hürther, die Hürther Vereine und Firmen haben in den letzten zwei Jahren durch Sach- und Geldspenden sowie durch handfeste Unterstützung Hoffnungszeichen gesetzt“, so Breuer weiter. „Wichtig ist, dass wir weiter unterstützen, um die Not vor Ort zu lindern.“

Wie Breuer bedankt sich auch Rüdiger Winkler vom Partnerschaftsverein bei den Unterstützern: „Die Hürther Ukraine-Hilfe trägt dazu bei, die humanitäre Situation konkret in unserer Partnerstadt Peremyschljany zu verbessern und Menschen in Not zu helfen.“ Der 26. Hilfstransport ist für Ende März, Anfang April geplant. Zuvor soll in der kommenden Woche ein Baggerlader in die Ukraine überführt werden.

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