GKSCÄrger wegen Pfützen und Stolperfallen auf Hürther Sportplatz – „Viele Gäste bleiben weg“

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Große Pfützen auf den Wegen des Sportplatzes

Gastwirt Leo Langen, Pächter des Sportheims, beklagt sich über den maroden Zustand des Zuwegs zum Sportplatz.

Pächter Leo Langen beschwert sich schon seit Jahren bei der Stadt Hürth. Maßnahmen der Stadtwerke verschlimmerten die Probleme sogar.

Wer nach stärkeren Regenfällen auf den Sportplatz oder ins Sportheim des GKSC in Gleuel an der Barbarastraße möchte, der braucht festes Schuhwerk. Denn im Zugangsbereich bilden sich regelmäßig große Pfützen, weil das Regenwasser kaum abläuft.

Gastwirt Leo Langen (68), seit drei Jahrzehnten Betreiber des Sportheims, beschwert sich nach eigenen Angaben seit Jahren über den maroden Zugang. Nach einem Reparaturversuch durch die Stadtwerke vor ein paar Monaten sei die Situation noch schlimmer geworden. „Viele Gäste bleiben inzwischen weg, wenn es regnet“, beklagt Gastwirt Langen. „Kein Wunder, man kommt ja auch kaum rein, ohne nasse Füße zu bekommen.“

Sportheim des GKSC: Stammgäste kommen durch die Hintertür

Manche Stammgäste lässt Langen, der sein Lokal auf dem Sportplatz jeweils freitags, samstags und sonntags für jedermann öffnet, an der Hintertür durch die Küche herein.

Besonders schlimm sei es im Winter, wenn das Wasser überfriere und den Zugang zur Rutschpartie mache. Der marode Zugangsbereich sei schon lange ein Problem, sagt der Gastwirt. Wurzeldurchbrüche und Schlaglöcher hätten gefährliche Stolperfalle im Asphalt hinterlassen. „Da sind schon Leute gestürzt und haben sich verletzt“, berichtet Langen.

Hürth: Maßnahmen der Stadtwerke machen alles noch schlimmer

Nach etlichen Beschwerden seien die Stadtwerke Ende vergangenen Jahres aktiv geworden. „Eines Freitagmorgens standen die mit einem Teerwagen vor der Tür und haben einfach Teer über die Wurzeln gekippt“, erinnert sich Langen. Das Ergebnis: Seitdem fließe das Regenwasser noch schlechter ab, nach Schauern bilde sich jetzt eine weitere Riesenpfütze.

Die Stadt räumt das Problem im Zugangsbereich und auch auf dem Parkplatz ein. „Die Schäden sind bekannt“, so Verwaltungssprecherin Fabricia Karutz auf Anfrage. Im vergangenen Jahr hätten die Stadtwerke akute Schäden und Gefahrenstellen beseitigt. „Hierbei wurden zum Beispiel Löcher verfüllt und Warnschilder sowie Baken aufgestellt, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten“, erklärt Karutz.

Noch im Sommer solle die Fläche mit Asphalt überbaut und das Höhenniveau angeglichen werden, damit das Wasser aus dem unmittelbaren Zugangsbereich abfließen könne. Das sei allerdings nur eine Übergangslösung, räumt Karutz ein. Eine vollständige Entwässerung der Fläche könne damit nicht gewährleistet werden. Langfristig plane die Stadt eine umfassende Sanierung des Parkplatzes und damit auch des Zugangsbereichs, kündigt die Verwaltungssprecherin an.

Es werde geprüft, die Maßnahme im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Schnellermaar- und der Barbarastraße auszuschreiben, um Kosten zu sparen. Wann das sein wird, ließ die Verwaltung offen.

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