Ausbau kostet 34 Millionen EuroErster Rohbau für die neue Hürther Feuerwache steht

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Über die Baufortschritte freuen sich Thomas Pehlke (Gebäudeamt), Bürgermeister Dirk Breuer und Bauleiter Marco Verna.

Über die Baufortschritte freuen sich Thomas Pehlke (Gebäudeamt), Bürgermeister Dirk Breuer und Bauleiter Marco Verna.

Hürth – Der erste Rohbau steht auf dem Gelände der Hauptfeuerwache an der Luxemburger Straße, die derzeit im laufenden Betrieb mit einem Aufwand von fast 40 Millionen Euro, davon 34 Millionen Euro reine Baukosten, erweitert und modernisiert wird.

„Die Gebäudehülle ist bis auf die Fenster dicht, der Innenausbau hat begonnen“, berichtet Thomas Pehlke vom städtischen Gebäudeamt. Im Frühjahr 2023 soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden – das wäre beinahe eine Punktlandung.

Dabei haben auch die Betriebe aus den 20 Gewerken, die auf der Baustelle tätig sind, mit den Problemen der Baubranche zu kämpfen. Materialien wie Holz und Stahl seien teils schwer zu bekommen, sagt Bauleiter Marco Verna von der Firma Derichs und Konertz, die die Feuerwache in einer Arbeitsgemeinschaft mit Caverion – beides Unternehmen aus Köln – als Generalunternehmer schlüsselfertig hinstellt. „Wir haben das aber hinbekommen.“ Zu leichten Verzögerungen habe die Flutkatastrophe an Ahr und Erft im Sommer 2021 geführt. Viele Mitarbeiter seien privat betroffen gewesen und hätten wochenlang auf der Baustelle gefehlt.

400.000 Klinkersteine wurden speziell für die Hürther Feuerwache gebrannt

Neben dem Innenausbau wird derzeit die Außenfassade des dreigeschossigen Stahlbetonbaus verklinkert. Die 400.000 Klinkersteine in den Feuerwehrfarben Rot und Weiß wurden speziell für die Wache gebrannt, um Farbabweichungen zu vermeiden. An einer Halle für die großen Einsatzfahrzeuge laufen die letzten Betonarbeiten.

Die größte Herausforderung steht im März kommenden Jahres bevor. Dann sollen die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache übergangsweise in den Neubautrakt umziehen, in dem nach Abschluss aller Bauarbeiten der Löschzug Hermülheim der Freiwilligen Feuerwehr unterkommen wird. „Die Gebäudetechnik, der Kontakt zur Leitstelle in Bergheim, die Alarmierung – das muss alles von einem Tag auf den anderen funktionieren“, erklärt Bauleiter Verna.

Hürth: Bauzeit für die neue Wache beträgt knapp vier Jahre

Im zweiten Bauabschnitt wird dann das alte Hauptgebäude abgerissen und ebenfalls durch einen Neubau ersetzt. Auch der markante Turm wird fallen, weil er nicht erdbebensicher ist. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Bauarbeiten Mitte 2025 nach insgesamt knapp vierjähriger Bauzeit abgeschlossen sein.

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In der erweiterten Feuerwache würden bis zu 200 Feuerwehrleute zeitgemäße Arbeitsplätze vorfinden, betont Bürgermeister Dirk Breuer: „Ich erhoffe mir davon auch einen Schub fürs Ehrenamt.“

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