Brand in MehrfamilienhausFeuerwehr rettet Bewohner in Hürth vor den Flammen

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Mehrere Feuerwehrmänner und Polizisten am Einsatzort in Hürth.

Nur in schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte in den völlig verrauchten Keller vordringen. Es waren noch sechs Menschen im Haus, als die Feuerwehr eintraf.

Innerhalb weniger Minuten erreichten die Feuerwehr Hürth gleich zwei Notrufe. Zwei Verletzte mussten ins Krankenhaus.

Die hauptamtliche Wache war gegen 21.40 Uhr zu einem Kaminofenbrand nach Hürth-Fischenich gerufen worden, als nur sieben Minuten später erneut ein Alarm bei der Feuerwehr Hürth einging. In einem Mehrfamilienhaus in der Gernotstraße war aus noch ungeklärter Ursache im Keller ein Feuer ausgebrochen. „Gebäudebrand MiG“ (Menschenleben in Gefahr), lautete das Stichwort. „Wir haben daraufhin sofort Stadtalarm ausgelöst“, berichtete der Sprecher der Feuerwehr Hürth, Marvin Habbig.

Unter der Einsatzleitung von Brandamtmann Thomas Wolter waren wenig später rund 50 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren am Einsatzort. „Als wir eintrafen, haben sich noch sechs Personen im ersten Obergeschoss aufgehalten“, beschrieb Habbig die Lage. Am Fenster stehend hätten sie auf sich aufmerksam gemacht. Der Weg nach draußen durch das Treppenhaus sei wegen der starken Rauchentwicklung so nicht möglich gewesen.

Hürth: Menschen müssen vor Feuer in Mehrfamilienhaus gerettet werden

In mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz sind die Einsatzkräfte dann direkt in das Mehrfamilienhaus vorgedrungen. Ein Teil ging in den Keller, um dort die Brandschutztüre zu schließen und um mit einer Riegelstellung den Treppenraum zu schützen. Zeitgleich begann die Menschenrettung. Mehrere Einsatzkräfte führten die Menschen unter Atemschutz durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie. Alle wurden anschließend vom Notarzt untersucht. Zwei Personen mussten  verletzt ins Krankenhaus.

Erst als alle Personen gerettet und in Sicherheit waren, begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung. Das Feuer sei laut Habbig schnell gelöscht worden. Ein auf einem Teppich stehender elektrischer Heizlüfter war wohl in Brand geraten. Dabei sind das Gerät und Teile des Teppichs verbrannt. Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen hat die Polizei die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Auch in Fischenich konnte die Feuerwehr das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und löschen. Verletzt wurde dort niemand.

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