Erweiterung der Martinusschule in FischenichAula soll Vereinen als Saal dienen

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Die Martinusschule in Fischenich soll erweitert werden.

Die Martinusschule in Fischenich soll erweitert werden.

Hürth-Fischenich – Mit der geplanten Erweiterung der Martinusschule sollen auch die örtlichen Vereine in Fischenich eine neue Versammlungsstätte erhalten. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die vorhandene Aula im Altbau zu einem Schülerrestaurant auszubauen, das nach Schulschluss als Veranstaltungssaal genutzt werden kann. Doch nicht nur die Schulleitung hat Bedenken angemeldet – auch die CDU ist nicht glücklich mit dieser Lösung.

Die Entwürfe für die Erweiterung sehen vor, das marode Awo-Gebäude neben der Schwimmhalle abzubrechen und dort einen zweigeschossigen Neubau mit acht Klassenzimmern, Differenzierungs- und Nebenräumen zu errichten. Für den Umbau der Aula in einem zweiten Bauabschnitt legte die Verwaltung zwei Varianten vor. In einer Variante würde auch eine neue Schulküche angebaut. In der anderen verbliebe die Küche im Keller, würde aber ausgebaut. Die Kinder würden dann in den Klassenzimmern verpflegt.

„Für eine Proklamation reicht das nicht“

Gegen eine Nutzung der Aula als Kinderrestaurant hat die Schulleitung nach Angaben der Verwaltung Bedenken. Sie befürchtet Überschneidungen zwischen Essenszeiten und anderen schulischen Nutzungen, sorgt sich aber auch über mögliche Konflikte mit anderen Nutzern.

Die CDU bemängelte, dass die Aula auch nach einem Ausbau als Versammlungsstätte zu klein wäre. So fänden bei einer Reihenbestuhlung zwar 300 Besucher Platz, wenn die Gäste aber an Tischen sitzen – wie im Karneval – nur noch 150 bis 160 Gäste. „Für eine Proklamation reicht das nicht“, erklärte der planungspolitische Sprecher der Union, Rüdiger Winkler. „Ich kann auch die Bedenken der Schulleitung verstehen. Das Forum liegt ja mitten im Gebäude.“

3,1 Millionen Euro stehen im Finanzplan

Die CDU schlägt stattdessen vor, eine größere Aula und Versammlungsstätte mit Küche und Nebenräumen im Erdgeschoss des Neubaus unterzubringen. Die Klassenräume könnten in eine dritte Etage verlegt werden. „Vielleicht fällt der Verwaltung ja auch noch was anderes sein“, so Winkler. Denkbar sei, anstelle einer weiteren Etage die Grundfläche des Neubaus zu erhöhen.

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Der Planungsausschuss beauftragte die Verwaltung einstimmig, Entwürfe vorzubereiten und eine Kostenschätzung vorzulegen. Aktuell stehen für die Erweiterung knapp 3,1 Millionen Euro im Finanzplan. Der planungspolitische Sprecher der SPD, Michael Kleofasz, verlangte, dass die Schulleitung in die Planung einbezogen werden müsse. Christdemokrat Winkler räumte ein, dass sich der Baubeginn verzögern könne. „Aber wenn wir es machen, dann sollten wir es richtig machen.“

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