Barrierefrei mit BalkonNeubaugebiet in Hürth bald fertig – 20 Millionen investiert

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Eine aufgelockerte, teils verklinkerte Fassade mit großen Fenstern erhält das Gebäude an der Kölnstraße.

Eine aufgelockerte, teils verklinkerte Fassade mit großen Fenstern erhält das Gebäude an der Kölnstraße.

Hürth-Hermülheim – Die 41 Reihenhäuser im Hinterland des Neubaugebiets Kölnstraße Nord sind bereits fertiggestellt und bezogen worden. In Kürze sollen auch – mit einiger Verspätung – die Bauarbeiten für zwei Gebäuderiegel entlang der Kölnstraße und der Luxemburger Straße beginnen, die das Wohngebiet einfassen werden. Rund 20 Millionen Euro werden dort investiert.

Der Bebauungsplan und ein städtebaulicher Vertrag stammen bereits aus dem Jahr 2013. Zuvor waren mehrere Versuche gescheitert, das Gelände der früheren Maschinenfabrik Bauer zu entwickeln. Die Reihenhäuser hat die Firma Traumhaus aus Wiesbaden bis Frühjahr 2018 gebaut und verkauft. Den Geschosswohnungsbau hat ein anderer Investor übernommen, die eigens dafür gegründete Baugesellschaft Wohnquartier Hürth.

Alle Wohnungen barrierefrei und mit Balkon

Im ersten Abschnitt soll nun mit dem Bau des Gebäudes an der Kölnstraße gegenüber dem türkischen Generalkonsulat begonnen werden. Der abgestufte Gebäuderiegel hat an der Ecke zur Luxemburger Straße fünf Geschosse, dahinter drei Geschosse und ein Staffelgeschoss. In dem Gebäude werden 31 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen zwischen 60 und 124 Quadratmetern entstehen.

Eine Lärmschutzwand schirmt die Reihenhäuser im Neubaugebiet ab. Sie wird verschwinden, wenn der Rohbau steht.

Eine Lärmschutzwand schirmt die Reihenhäuser im Neubaugebiet ab. Sie wird verschwinden, wenn der Rohbau steht.

Alle Wohnungen werden barrierefrei ausgebaut und über Terrassen oder Balkons, die Penthouse-Wohnungen über Dachterrassen verfügen. Bodentiefe Fenster sollen viel Licht einlassen, die teils verklinkerte Fassade auch optisch etwas hermachen.

Ihre Autos können die Bewohner in einer Tiefgarage mit 31 Stellplätzen unterstellen. Die Wohnungen sollen im Sommer 2020 bezugsfertig sein. „Die Vermarktung läuft gut“, sagt Jörg Fischer, geschäftsführender Gesellschafter von Wohnquartier Hürth. 20 Wohnungen seien bereits verkauft, die übrigen sollen auf den Markt gebracht werden, wenn die Rohbauarbeiten abgeschlossen sind. Im Herbst werde es soweit sein.

18 Wohnungen entstehen in Hürth für betreutes Wohnen

In der vergangenen Woche hat die Stadt nun auch die Baugenehmigung für den zweiten Gebäuderiegel mit drei Geschossen und einem Staffelgeschoss an der Luxemburger Straße erteilt. „Wenn der Rohbau an der Kölnstraße steht, zieht die Baukolonne weiter zur Luxemburger Straße“, erklärt Fischer.

In diesem nördlichen Gebäudeteil sollen 18 Wohnungen für betreutes Wohnen mit jeweils zwei Zimmern auf 50 bis 70 Quadratmetern, eine betreute Wohngemeinschaft mit 24 Pflegeplätzen in Einzelzimmern sowie gemeinsamen Aufenthalts- und Küchenbereichen, außerdem eine Tagespflegeeinrichtung untergebracht werden. Auch dieses Gebäude erhält eine Tiefgarage mit 24 Stellplätzen.

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„Uns war es wichtig, einen guten Betreiber zu finden. Das brauchte seine Zeit“, nennt Investor Fischer einen Grund, warum das Projekt mit einiger Verzögerung umgesetzt wird. Außerdem musste der Bauherr für die Lichtschächte der Tiefgaragen noch kleinere Flächen von der Stadt erwerben. Wenn der Rohbau steht, wird auch die provisorische Lärmschutzwand, die als Abschirmung der Reihenhäuser zur Straße hin dient, wieder abgebaut. Bis zum ersten Quartal 2021 soll das Gebäude fertiggestellt werden.

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