23 Händler vor OrtSo lief der erste Wochenmarkt vor dem Bürgerhaus in Hermülheim

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Biogemüse aus eigenem Anbau hatte die Eko Farm Nörvenich mit nach Hürth gebracht.

Biogemüse aus eigenem Anbau hatte die Eko Farm Nörvenich mit nach Hürth gebracht.

Hürth-Hermülheim – „Ein solcher Markt ist genau das, was uns hier in Hürth noch gefehlt hat“, stellte am Donnerstagvormittag die Besucherin Kathrin Meyer erfreut fest. Die Auswahl sei toll. Ganz besonders angetan war sie von der Kräutervielfalt von René Esser. Auch Myra Sastrarahardja war positiv überrascht von der Stimmung und dem Ambiente. „In zwei Wochen stehe ich auch hier mit einem eigenen Verkaufsstand für Siebdruck und Produkten für ein nachhaltiges Leben“, erzählte sie. Schon jetzt freue sie sich riesig.

Es war richtig viel los auf diesem ersten Hürther Wochenmarkt auf dem Otto-Räcke-Platz vor dem Bürgerhaus. Nicole Krahe war mit ihren Eltern zur Eröffnung aus Gleuel gekommen. „Der Platz ist wunderbar zentral und hat eine herrliche Atmosphäre“, sagte sie. Auch das Marktangebot stimme. „Da ist wirklich für jeden was dabei“, resümierte sie nach einem Bummel über den Platz. „Und die Reibekuchen schmecken fantastisch“, betonte ihr Vater Horst Weber.

Hürth: Händler sind mit den Umsätzen zufrieden

„Die Besucher sind sehr freundlich und die Organisatoren total hilfsbereit“, wusste Renata Widuch zu berichten. Direkt sei Hilfe zur Stelle gewesen, als sie am Morgen ihren Verkaufswagen, gefüllt mit schlesischen Spezialitäten, auf dem Platz einparken musste. Und auch mit den Umsätzen sei sie sehr zufrieden. Das bestätigten auch andere Händler. Das Angebot reichte von Obst und Gemüse, Fleisch, Käse, Backwaren und Fischspezialitäten über Lederwaren und Biere bis hin zu Hundefutter. Außerdem lockten einige Imbissbuden mit ihren Spezialitäten. Und mittendrin informierten die Ehrenamtler der Lokalen Agenda darüber, dass Hürth kurz vor der Zertifizierung stehe, Fair-Trade-Town zu werden.

Händler René Esser vom Betrieb „Hürther Kräuterkind“ freute sich über das große Interesse der Besucher.

Händler René Esser vom Betrieb „Hürther Kräuterkind“ freute sich über das große Interesse der Besucher.

„Ich bin begeistert, die Arbeit hat sich gelohnt“, freute sich Corinna Hauenstein vom Café Goldig und ließ den Blick über das pulsierende Leben auf dem Platz schweifen. Schon im Februar habe sie dem Bürgermeister die Idee des Wochenmarktes unterbreitet und zusammen mit Ortsvorsteher Hans-Josef Lang dann in die Tat umgesetzt.

Marktleiter kassierte einen Euro Standgebühr pro Meter

„Zum Start sind 23 Händler vertreten“, sagte Lang hoch zufrieden. Als Marktleiter schritt er am Mittag alle Verkaufsstände ab, um die Standgebühren von einem Euro pro Meter zu kassieren. Schon in der kommenden Woche sollen weitere vier bis fünf Verkaufsständen mit Geflügel, Blumen und Kleidung dazukommen. Und immer am ersten Donnerstag im Monat soll es künftig eine musikalische Eröffnung geben.

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Bei seiner Begrüßung dankte Bürgermeister Dirk Breuer den Initiatoren. Er habe selbst seit Beginn seiner Amtszeit 2015 versucht, einen Wochenmarkt auf den Platz zu bekommen. Doch mal habe es geheißen, der Platz sei zu schräg, dann, es gebe zu wenig Parkraum. „Und dann kam Corona, und alle Überlegungen wurden aufs Eis gelegt“, so Breuer. Sichtlich freute auch er sich über den gelungenen Auftakt. „Jetzt haben die Hürther die Zukunft ihres Wochenmarktes selber in der Hand“, betonte er. Das Potenzial sei vorhanden. Der Platz liege schließlich zwischen Alt-Hürth und Hermülheim, dem drittgrößten und größten Ortsteil der Stadt.

Der Wochenmarkt ist immer donnerstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

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