Sexueller MissbrauchVerdacht erhärtet – Richter schickt Hürther in U-Haft

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Die Ermittler stellten bei der Durchsuchung unter anderem Spielzeug sicher. (Archivbild)

Hürth – Nach der Festnahme zweier Männer in Hürth wegen des Verdachts des Kindermissbrauchs, hat ein Richter am Amtsgericht Brühl Haftbefehl gegen einen 53-Jährigen erlassen. Der Verdächtige, der bereits wegen Kindesmissbrauch vorbestraft ist, soll drei heute zehnjährige Mädchen über einen Zeitraum von vier Jahren missbraucht haben, hieß es von der Staatsanwaltschaft Köln. Die Ermittler gehen von mindestens 14 Fällen aus. Dem zweiten Mann, einem 57-jährigen Hürther, konnte keine aktive Beteiligung nachgewiesen werden. Die Ermittler sprechen von einem „Mitläufer“.

Der 53-Jährige war vor zehn Tagen mit einem der Mädchen in eine Verkehrskontrolle geraten. Den Beamten kam der Mann verdächtig vor, sie konnten ihm aber nichts nachweisen. Sie gaben ihren Verdacht an die Kripo weiter, die den Hürther observierte und schließlich am Freitag festnahm.

Opfer kommen aus Hürth

Zunächst hatte sich am Donnerstag eines der Kinder einem ihm nahestehenden Menschen anvertraut. Anschließend sollen auch die anderen beiden Mädchen von dem sexuellen Missbrauch berichtet haben. Alle drei Opfer kommen aus Hürth. Zumindest die Familie eines Opfer gehört zum Bekanntenkreis des Tatverdächtigen. Die Eltern waren völlig ahnungslos.  

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