Ex-Spieler über den FC„Der Spruch 'Mach et, Otze' begleitet mich bis zu meinem Ende“

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Dass Bild zeigt des damaligen Spieles Frank Ordenewitz vom 1. FC Köln, als er von Schiedsrichter Markus Merk eine Gelbe Karte bekommt.

Frank Ordenewitz vom 1. FC Köln erhält die Gelbe Karte von Schiedsrichter Markus Merk während des Halbfinalspiels im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg im Mai 1991.

Im Interview spricht der Ex-Fußball-Profi Frank Ordenewitz über seine Zeit beim 1. FC Köln und bei Werder Bremen. 

Ordenewitz arbeitet aktuell für Werder Bremen als Nachwuchs-Chefscout. Im Gespräch mit Matthias Breuer spricht er über den bekannten Spruch „Mach et, Otze“, seine gemeinsame Zeit mit Pierre Littbarski in Japan und die Stürmer-Verpflichtung Davie Selke, der ebenfalls schon für Werder Bremen aktiv war.

Herr Ordenewitz, Sie liefen nach Ihrer ersten Profistation bei Werder Bremen vier Jahre lang für den 1. FC Köln auf. Haben Sie eine Verbindung zum Rhein-Erft-Kreis gehabt?

Natürlich, ich habe in Hürth-Fischenich gewohnt. Direkt an der Ruine der Burg Fischenich.

Viele Fußballfans bringen Sie mit dem Spruch „Mach et, Otze“ Ihres damaligen FC-Trainers Erich Rutemöller im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg in Verbindung. Werden Sie nach über 30 Jahren noch oft darauf angesprochen?

Mit diesem Spruch werde ich wohl bis zu meinem Ende konfrontiert werden. Ich werde noch sehr häufig darauf angesprochen und habe mich daran gewöhnt.

Das Bild zeigt den ehemaligen Fußballprofi Frank Ordenewitz vom und Erich Rutemöller im Rhein-Energie-Stadtion.

Frank Ordenewitz (l) und Erich Rutemöller im Rhein-Energie-Stadtion.

Mit Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski spielten Sie von 1993 bis 1994 für JEF United Ichihara Chiba in Japan und wurden dort Torschützenkönig. Wie kam es für Sie zu diesem Abenteuer?

Sportlich lief es bei mir unter dem damaligen FC-Trainer Morten Olsen nicht sehr gut. Da kam ein Anruf von Litti aus Japan gerade recht. Innerhalb sehr kurzer Zeit habe ich mich entschlossen, zu Chiba zu wechseln. Die Zeit in Japan war unglaublich schön, mit vielen neuen Eindrücken. Mit Litti hatte ich eine tolle gemeinsame Zeit. Wir beide haben nach wie vor Kontakt zu vielen ehemaligen Mitspielern.

Der 1. FC Köln steht auf dem 13. Platz der Liga. Wie bewerten Sie die Kölner Lage?

Ich denke, dass die Lage für den 1. FC Köln okay ist. Durch die Doppelbelastung und die vielen Verletzten hat sich der FC bisher trotzdem gut geschlagen.

Selke wird seine Tormöglichkeiten bekommen

Mit Stürmer Davie Selke gelang den Kölnern die Neu-Verpflichtung eines ehemaligen Werder-Spielers. Welche Fähigkeiten bringt Selke mit, und passen diese zum 1. FC Köln?

Als Spielertyp könnte Selke ganz gut zum FC passen. Da in Köln offensiv und sehr hoch gepresst wird, wird David seine Tormöglichkeiten bekommen. Als Strafraumstürmer braucht er viele Bälle in der Box, dann kann er ganz wichtig werden.

Wer wird Ihrer Meinung nach heute als Sieger vom Platz gehen?

Natürlich hoffe ich, dass wir gewinnen werden, obwohl zwei Herzen in meiner Brust schlagen. Letztendlich wird es einen 1:0-Sieg für Werder Bremen geben.

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