Viele wollen helfenVerkauf von Reibekuchen hilft erkranktem „Hossi“ aus Hürth

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Auf dem Foto ist zu sehen, wie Michaela Quandt Reibekuchen zubereitet.

Mit großer Freude brutzelte Michaela Quadt Reibekuchen für die Hossi-Unterstützer.

Das Schicksal von Hans-Jürgen Hoßdorf bewegt viele Menschen in Hürth. Am Wochenende wurden in Fischenich Spenden gesammelt.

„Mit Reibekuchen für den guten Zweck“ sammelte das Team der Gaststätte Braunsfeld in Hürth-Fischenich am Samstagabend 3000 Euro an Spenden ein, um den ehemaligen Berufsfeuerwehrmann Hans-Jürgen „Hossi“ Hoßdorf, der vor gut einem Monat im Alter von 62 Jahren einen schweren Schlaganfall erlitt, auf seinem weiteren Lebensweg zu unterstützen.

Gaststättenbetreiberin Michaela Quadt, die „Hossi“ seit mehr als 30 Jahren kennt, versorgte mit ihrem Team und Freunden mehr als 100 Gäste mit Reibekuchen, die aus 170 Kilogramm Kartoffelteig gebacken wurden. Für den Teig verwendete sie gut 45 Kilogramm Zwiebeln und 100 Kilogramm Kartoffeln.

Handgefertigte Schlüsselanhänger ließen die Spendenkasse klingeln

Hoßdorf und Quadt lernten sich einst selbst beim Reibekuchen braten kennen. „Mit ihm habe ich für die Feuerwehr unter anderem beim Weltjugendtag und an Übungsabenden für die Belegschaft gekocht“, berichtet die Gastwirtin und setzt hinzu: „Seitdem ich die Kneipe habe, kam er oft bei uns vorbei und lief gleich von links nach rechts durch, um mit jedem zu reden. Der ist, wie man so sagt, ein Jung us'm Leeve.“

Neben den Reibekuchen und Kaltgetränken konnten die Gäste auch mit dem Erwerb von handgefertigten Schlüsselanhängern die Spendenkasse klingeln lassen. Für zusätzliche Unterhaltung sorgte am frühen Abend das Veteranen-Tambourcorps Hürth-Gleuel.

Auf dem Foto ist ein Korb mit handgefertigten Schlüsselanhängern zu sehen. Darauf ist zu lesen„ Alle für Hossi“.

Handgefertigte „Hossi“-Schlüsselanhänger konnten ebenfalls erworben werden.

Die kompletten Einnahmen des Tages will Michaela Quadt in den nächsten Tagen an die Familie Hoßdorf übergeben. Sohn Martin Hoßdorf hat mit einer eigenen Spendenkampagne mittlerweile über 20.000 Euro gesammelt, womit er unter anderem die Verlängerung der Rehamaßnahmen für seinen Vater finanzieren möchte.

Zudem braucht der 62-jährige Hürther eine neue Wohnung, in der er auch mit Gehhilfe zurechtkommen kann, wenn er aus der Reha-Behandlung entlassen wird.

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