Möglicherweise hatte eine 71-Jährige beim Ausparken in Alt-Hürth eingeschränkte Sicht. Die Polizei mahnt, sich nicht auf den Blick in den Spiegel zu verlassen.
Zusammenstoß mit PkwRennradfahrer in Hürth bei Sturz schwer verletzt

Mit einem Notarztwagen ist der schwerverletzte Fahrradfahrer ins Krankenhaus gebracht worden.
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Schwere Verletzungen erlitt ein 56-jähriger Rennradfahrer aus Erftstadt. Er war am Freitag (9. Juni) gegen 17.35 Uhr mit seinem Rennrad auf der Kreuzstraße aus Alt-Hürth kommend Richtung Theresienhöhe unterwegs, als eine 71-Jährige mit ihrem Pkw rückwärts aus einer Parkbucht auf die Kreuzstraße fuhr.
Wie die Polizei am Sonntag (11. Juni) mitteilte, habe die Frau versucht, den hinter ihr querenden Verkehr auf der Straße durch den Rückspiegel im Blick zu halten. Ob sie dabei den Rennradfahrer übersehen hat, ist ebenso wie die Unfallursache Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Helm hat schwerwiegendere Verletzungen verhindert
Der Radfahrer fuhr gegen das Heck des Fahrzeugs und stürzte auf die Straße. Dabei hat er sich schwere Verletzungen zugezogen. Die alarmierten Rettungskräfte brachten ihn nach der Behandlung am Unfallort in ein Krankenhaus. „Zum Zeitpunkt des Unfalls trug der Rennradfahrer einen Helm, der mutmaßlich noch schlimmere Folgen verhinderte“, erklärte ein Polizeisprecher.
Die Polizei rät: Fahrzeugführer die in den fließenden Verkehr einfahren wollen, sollen sich insbesondere beim Rückwärtsfahren nicht auf den Blick in den Spiegel zu verlassen. Der direkte Blick nach hinten ermöglicht eine genauere Sicht.
Je nach Unübersichtlichkeit der Gegebenheiten sei es sogar ratsam, sich durch andere Personen einweisen zu lassen. Aber auch Fahrradfahrer, die die Fahrbahn benutzen, sollten zum eigenen Schutz besonders achtsam und vorausschauend fahren und jederzeit mit plötzlich auftauchenden Hindernissen rechnen. (mkl)