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AntragKerpener CDU fordert Nutzungskonzept für Areal bei alter Kirche in Manheim-Alt

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Das Foto zeigt die Kirche in Manheim-Alt.

Die Kirche in Kerpen-Manheim-alt an der Manheimer Bucht ist einer der Punkte, an denen der Hambach Loop touristisch entwickelt werden soll.

Festivals, Start-Ups oder auch ökologische Modellprojekte: Die Christdemokraten haben viele Ideen für die Fläche.

Die Kerpener CDU fordert ein Nutzungskonzept für das Areal an der alten Kirche in Manheim-Alt. Dies geht aus einem Antrag für den Ausschuss für Stadtplanung und Struktur hervor, der am Dienstag, 26. August, stattfindet. Es stelle sich zunehmend die Frage der weiteren Nutzung der Flächen in dem weitestgehend unbewohnten Dorf. Der Erhalt der Kirche und der Umbau des Areals zu einem Kultur- und Festivalgelände führten zu einmaligen Investitions- sowie laufenden Kosten.

Mit einem passenden Nutzungskonzept zielt die Fraktion darauf ab, diese Kosten langfristig zu decken. Entsprechend beantragen die Christdemokraten eine Prüfung der Kirche auf ihre Nutzbarkeit etwa für Umweltforschung, biologisches Monitoring oder auch zur Bildung. Weiter seien Leitlinien für ein tragfähiges Betriebskonzept zu erstellen, etwa für Forschung und Bildung, Start-ups oder ökologische Modellprojekte, die ergänzt werden um „punktuelle kulturelle Nutzungen“, wie etwa Festivals.

Kerpen: CDU will neue Recyclingverfahren erproben lassen

Weiter ist zu lesen: „Zusätzlich sollte sichergestellt werden, dass die Gebäude der alten Brennerei in Haus Forst so gesichert und erhalten werden, dass auf dieser Fläche perspektivisch eine gewerbliche Nutzung im Bereich innovativer Recyclingverfahren ermöglicht wird.“ Hier könnten etwa neue Recyclingverfahren erprobt oder an ressourcenschonenden Stoffwechselkreisläufen geforscht werden.

Weitere Kooperationspartner, die auf dem Gebiet ansiedeln könnten, seien womöglich Hochschulen, Fraunhofer-Institute, die Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Umweltverbände oder Architekturbüros. Weiter heißt es: „Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Perspektive. Struktur.Wandel GmbH (PSW), an der das Land Nordrhein-Westfalen mit 50,1 Prozent und die RWE Power AG mit 49,9 Prozent beteiligt sind, in die genannten Punkte einbezogen werden kann.“

Die CDU betont: „Das vorgeschlagene Konzept eröffnet die Chance, einen historisch und emotional bedeutenden Ort in einen zukunftsorientierten Knotenpunkt für Forschung, Bildung, Nachhaltigkeit und Kultur zu transformieren. Es leistet einen konkreten Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier, erfüllt zentrale Förderkriterien der Investitionsgesetzgebung – Innovation, Nachhaltigkeit und Kooperation – und kann als Schaufenster des Wandels überregionale Strahlkraft entfalten.“