HandwerkermarktKerpener Händler lockten mit Leseknochen und Reaper-Chilis

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Besucherinnen des Handwerkermarktes sehen sich Schmuck an einem Stand an.

Von Hand gearbeitete Schmuckstücke fanden die Besucherinnen des Kunst- und Handwerkermarktes im Foyer des Rathauses.

Auf dem Kerpener Handwerkermarkt gab es Dinge für fast jeden Geschmack. Das lag vor allem an der Kreativität der Aussteller.

Wenn es beim Lesen unbequem wird, kann ein sogenannter Leseknochen Abhilfe schaffen. Kaija Lemke schilderte zum Kunst- und Handwerkermarkt, was es mit dem Knochen so auf sich hat. Es sei nichts anderes als ein stützendes Kissen, das den anatomischen Formen des Nackens angepasst ist und beim Lesen im Liegen oder im Sessel der bequemen Unterstützung dient oder auch platziert auf dem Schoß hilft, das Buch in ruhiger Position lange zu halten.

Vorwiegend aus alten Jeans näht die Mutter Swantje Lemke die Lesehilfe und verziert sie noch mit schwungvollen gestickten Schriftzügen, wie „Bookalholic“ oder „Reset“. Als „kölsch Mädche“ mit dem friesischen Vornamen fertige sie in ihrer Näherei in der Kerpener Bachstraße aus gebrauchten Kleidungsstücken schöne Accessoires wie Kissen oder den „Utensilo“, ein Sammelbehälter für allerhand Kleinigkeiten. Für ihr Upcycling alter Klamotten sei sie mittlerweile bekannt, sagte die gelernte Konfektionsschneiderin. Häufig finde sie Tüten neben dem Eingang zur Näherei, anonym hinterlegt oder mit kurzer Notiz: „Ich freue mich, dass du was Schönes daraus machst“.

Schüler der Martinusschule besserten ihre Klassenkasse auf

Bürgermeister Dieter Spürck eröffnete den 40. Kunst- und Handwerkermarkt, den das Kulturbüro als „familiäres Angebot vor Ort“ unter dem Motto „Selbst Gemachtes – selbst Erdachtes“ versteht. Ingrid Kullack begrüßte er als eine, die seit den Anfängen des Marktes mit ihren Mineralien und Edelsteinschmuck dabei gewesen sei. Auch bei ihr war das Interesse der Besucherinnen und Besucher groß. Traditionell sei auch die Martinusschule an der Ausstellung beteiligt.

Objekte aus gegossenem Beton, Holz, selbst gebackene Hundeleckerli, die auch für menschlichen Verzehr geeignet sind und vieles mehr entstanden in der Projektwoche. Die Schülerinnen Edda und Sofie boten die Produkte am Stand der Schule an, zur Aufbesserung der Schulkasse.

Scharfe Barbecuesauce aus Nörvenich

Ein Wiedersehen gab es mit Anna und Alexander Porschen und ihren scharfen Spezialitäten mit Chilis aus dem eigenen Garten in Nörvenich. Sie präsentierten neue Saucen. Auf Kundenwunsch nach was „ganz scharfem“ habe er eine Barbecuesauce namens „Carolina Smoking“ kreiert, in der sie den schärfsten Vertreter der Chilisorten namens Carolina Reaper verarbeitet hätten, abgerundet mit geräuchertem Paprika. Neu im Sortiment sei auch Pulver aus der bordeauxroten Chili „Piment d'Espalette“, ein französischer Klassiker, der Schärfe mit fruchtiger Süße vereine.

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