Nach vier JahrenKerpen hat wieder einen Beigeordneten – Kritik von den Grünen

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Das Bild zeigt den neuen Beigeordneten Markus Meurer mit Bürgermeister Dieter Spürck.

Der neue Beigeordnete Markus Meurer freut sich auf die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Dieter Spürck.

Eine Ratsmehrheit hat Markus Meurer zum neuen Beigeordneten von Kerpen gewählt. Aus den kleineren Fraktionen kam heftige Kritik an der Wahl.

Gegen den Widerstand der Ratsmitglieder von Grünen, BBK und UWG hat er sich durchgesetzt: Markus Meurer ist neuer Beigeordneter der Kolpingstadt. Mit großer Mehrheit haben sich die Kerpener Ratsmitglieder für ihn ausgesprochen.

„Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Aufgabe. Es ist eine große Herausforderung. Und es wird für mich ein neues Setting sein, von einer Landesmittelbehörde zu einer Kommune zu wechseln“, sagt Meurer. Auf die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, dem Stadtrat und den Mitarbeitern in seinem zukünftigen Dezernat sei er gespannt. Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) zeigte sich mit der Wahl zufrieden.

Beigeordnetenstelle war vier Jahre lang vakant

Meurer wurde auf Vorschlag der CDU gewählt. Kritik übte Grünen-Fraktionsvorsitzender Peter Abels. Er habe den Eindruck, dass nicht mehr an einem Strang gezogen werde, sagte er. „Wir sind in alte Muster zurückgefallen, die einem Postengeschacher gleichkommen.“ Der Grünen-Politiker bezog sich damit auf einen weiteren Spitzenposten, den die Stadt Kerpen im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung vergeben hat: den eines neuen Dezernenten.

Der besitzt, wie aus Kreisen von Ratsmitgliedern heißt, nämlich ein SPD-Parteibuch. Grüne, BBK und UWG stimmten deshalb gegen die Wahl von Meurer zum Beigeordneten. Die AfD enthielt sich.

Die Stelle des Ersten Beigeordneten war vier Jahre lang vakant. Zuvor waren drei Wahlversuche mit anderen Bewerbern gescheitert.

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