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Sanierung steht ausParkplatz der Erftlagune in Kerpen gleicht einer Buckelpiste

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Das Foto zeigt einen Parkplatz mit Schäden.

Der Parkplatz an der Erftlagune gleicht seit Jahren einer Buckelpiste. Seinerzeit war beim Bau des Untergrundes falsches Material verwendet worden.

Die Buckel auf dem Parkplatz stören Autofahrer, aber auch Radfahrer und Fußgänger. Die Stadt hat im kommenden Jahr Haushaltsmittel eingeplant.

„Es ist eine Katastrophe, hier sieht es aus wie nach einem Erdbeben“ , sagt der Sindorfer Karl-Heinz Arenz zum Zustand des Parkplatzes am Freizeitbad Erftlagune. Er will sich nicht damit abfinden, dass die Parkplatzoberfläche schon seit Jahren „wellenartig“ deformiert ist, weil seinerzeit im Untergrund das falsche Material verarbeitet worden ist.

So haben sich auf der Parkplatzfläche Buckel gebildet, auf denen Autofahrer mit ihren Fahrzeugen aufsetzen könnten und die auch für Fußgänger oder Radfahrer Gefahrenstellen darstellen. Arenz: „Die Erftlagune ist eine öffentliche Einrichtung. Da kann man erwarten, dass man dort normal ohne Gefährdungen hingelangen kann.“

Kerpen: Haushaltsmittel sind laut Stadt eingeplant

Nicht nur Arenz, auch vielen Politikern ist der Zustand des Parkplatzes schon seit Jahren ein Dorn im Auge. So hatte die SPD etwa 2020 schon mal eine Sanierung des Platzes gefordert, die damals rund 500.000 Euro gekostet hätte. Mittlerweile dürfte dies wesentlich teurer sein. Doch immer wieder war das Projekt verschoben worden, weil der Stadt das Geld dafür fehlte.

So ist zeitweise der Parkplatz gesperrt und stellenweise überarbeitet worden, um zumindest die höchsten Buckel zu beseitigen. Auch weist ein Schild die Besucher auf die Fahrbahnschäden hin und betont, dass die Benutzung des Parkplatzes „auf eigene Gefahr“ erfolge. Zudem wird auf Parkplätze in der Umgebung verwiesen, die in einem besseren Zustand sind.

Wie die Stadt Kerpen nun mitteilt, wolle man sich „kurzfristig“ den Parkplatz noch einmal anschauen. „Sofern Unfallgefahren bestehen, werden diese beseitigt.“ Auch seien für das nächste Jahr Haushaltsmittel für eine grundlegende Instandsetzung des Parkplatzes eingeplant. „Wenn diese Haushaltsmittel durch den Rat der Kolpingstadt Kerpen beschlossen werden, kann mit der Planung der Instandsetzung begonnen werden.“ Ob es so weit kommt, ist allerdings fraglich. Die Stadt Kerpen muss weiter sparen, um drohende Steuererhöhungen zu vermeiden.