Seit mehr als vier Wochen sitzt ein 26-Jähriger in Untersuchungshaft. Er wurde wenige Tage nach der Tat gefasst.
GeflüchtetenunterkunftVerdächtiger bestreitet, seinen Bruder in Kerpen getötet zu haben

In der Flüchtlingsunterkunft an der Bruchhöhe in Kerpen-Sindorf war ein Syrer getötet worden.
Copyright: Eric Lamparter
Für die Staatsanwaltschaft Köln ist ein 26-jähriger Syrer nach wie vor Tatverdächtiger Nummer 1 im Zusammenhang mit dem Tod eines 29-Jährigen in einer Unterkunft für Geflüchtete in Kerpen. Wenige Tage, nachdem der Mann in seinem Wohncontainer leblos aufgefunden worden war, hatte die Polizei dessen jüngeren Bruder verhaftet. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
„Der Sachstand ist unverändert. Die Ermittlungen dauern weiter“, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage dieser Redaktion mit. Der 26-Jährige bestreitet die Tat.
Kerpen: Dem Opfer wurde offenbar die Kehle durchgeschnitten
Er war am 13. April zwei Tage nach dem Auffinden des Toten in der Unterkunft in Kerpen-Sindorf (Bruchhöhe) von Beamten der Mordkommission festgenommen worden. Er wohnte dort nicht, sondern ist in Magdeburg gemeldet.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, soll es zwischen den Brüdern zum Streit gekommen sein. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatten das Opfer in seinem Wohncontainer entdeckt. Es soll im Bereich des Betts blutüberströmt gelegen haben. Offenbar wurde ihm die Kehle durchgeschnitten. (jtü)