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Pumptrack in Kerpen-BalkhausenIn rasantem Tempo durch die Kurven

Lesezeit 2 Minuten

Rasante Runden drehen die jugendlichen Radfahrer auf dem Pumptrack in Balkhausen.

Kerpen-Balkhausen – Wie eine Idee mit der nötigen Entschlossenheit zu beeindruckenden Ergebnissen führen kann, zeigte sich am Samstag auf dem Bolzplatz in Balkhausen. Auf der Wiese zwischen den Fußballtoren drehten Kinder und Jugendliche auf ihren Fahrrädern auf einem Pumptrack rasante Runden. Vor allem Noah Leufgens und Fynn Dünnwald, beide 13 Jahre alt, freuten sich. Die beiden hatten gemeinsam mit dem Streetwork-Team der Stadt Kerpen dafür gesorgt, dass die Mountainbike-Strecke testweise ein Wochenende lang zur Verfügung stand.

Im vergangenen September hatten sich Noah und Fynn mit einem handschriftlichen Brief an Bürgermeister Dieter Spürck gewandt. Darin beklagten sie, dass es zu wenige Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Türnich, Brüggen und Balkhausen gebe. Der Bürgermeister vermittelte den Kontakt zum Streetwork-Team, und im November nahm das Projekt Fahrt auf. „Im Januar haben wir mit der konkreten Planung begonnen“, so Andrea Kellermann vom Streetwork-Team. Die Idee zum Pumptrack war rasch gefunden. Schließlich sind die beiden Jungs leidenschaftliche Mountainbiker.

Parcours auf Balkhausener Bolzplatz

„Unsere Freunde haben uns gefragt, was wir uns von dem Brief an den Bürgermeister erhoffen, und meinten, es komme sowieso keine Antwort“, erzählte Fynn. Doch wellige Parcours auf dem Bolzplatz dürfte auch die letzten Zweifler vom Gegenteil überzeugt haben.

„Im Holland-Urlaub gab es einen Pumptrack aus Asphalt. Daher kenne ich so etwas“, berichtete Noah. Fynn fährt jedes Jahr nach Österreich, und auch da gibt es so einen Rundkurs. In Balkhausen konnte sich jeder, der kein eigenes Fahrgerät besitzt, Equipment ausleihen.

Erfolgreicher Testlauf

„Ich trete am Anfang zwei-, dreimal in die Pedale. Wenn ein Hügel kommt, gehe ich hoch und wenn es wieder runter geht, drückt man die Räder nach unten“, erklärte Fynn seine Art, den Parcours zu befahren. „Dadurch bekommt man Schwung“, fügte Noah hinzu. Die Organisatoren freuten sich über die Resonanz. Das Event gilt auch als Testlauf, um zu sehen, ob die Jugendlichen so eine Strecke annehmen. „Und das tun sie, wie man sieht. Wir sind begeistert, dass so viele hier sind. Es liegt auch eine Liste aus, in der die Jugendlichen schreiben können, was sie sich erhoffen, was in Kerpen gemacht wird“, so Streetworker Jan Focken.

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Was mit dem Bolzplatz in Balkhausen langfristig passieren soll, wird seit einiger Zeit diskutiert. Entschieden ist noch nichts „Nun gibt es auch einen runden Stammtisch. Dort werden gemeinsame Überlegungen besprochen. Sowohl die Fraktionen als auch der Förster und die Eltern sind mit eingebunden“, erklärte David Held, Vorsitzender des Bürger-Bündnis Kerpen.