Tödliche Schüsse auf ShortyTierschützer bieten 1000 Euro Belohnung in Kerpen

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Das Foto zeigt den weiß-braunen Jack-Russel-Terrier Shorty. Die Tierschutzorganisation Peta hat eine Belohnung ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

Shorty starb ein paar Tage, nachdem er angeschossen wurde, in einer Tierklinik.

Peta spricht von einem „besonders grausamen Hundehasser“. Er müsse gefunden werden, bevor er andere Lebewesen töte.

Drei Kugeln beendeten das Leben des kleinen Hundes: Anfang Februar 2023 schoss eine unbekannte Person auf Jack-Russell-Terrier Shorty, der Hund verendete. Die Polizei ermittelt seitdem wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutz- und das Waffengesetz.

Nun schaltet sich auch die Tierschutzorganisationen Peta ein: Sie setzt eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur Verurteilung des Täters führen.

„Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat“, heißt es in einer Mitteilung. Peta-Fachreferentin Jana Hoger geht noch einen Schritt weiter. Sie spricht von einem „besonders grausamen Hundehasser“. „Die tatverdächtige Person muss schnellstmöglich gefunden werden, bevor sie noch weitere Lebewesen verletzt oder tötet."

Tiere zählen im Strafgesetzbuch als Sache

Das Tierschutzgesetz sieht vor, dass Tierquäler mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldbuße bestraft werden – vorausgesetzt, der Täter verletzt oder tötet das Tier mit voller Absicht. Im Fall Shorty können Richter die Tat zudem als Sachbeschädigung einstufen, weil der Täter ein fremdes Tier getötet hat. Im Strafgesetzbuch zählen Tiere als Sache.

Halter William Najmann hatte seinen schwer verletzten Hund im Februar sofort in eine Tierklinik nach Köln gebracht. Shortys Leben konnten die Tierärzte nicht retten – obwohl sie ihn notoperierten und sogar die regelrecht zerfetzte Vorderpfote amputierten. Der Hund verendete drei Tage nach den Schüssen an Herz-Kreislaufstillstand.

Hinweise nimmt Peta per E-Mail oder über die Telefonnummer 0711/8605910 entgegen, auch anonym. Die Tierschutzorganisation bittet Zeugen, sich zudem bei der zuständigen Polizei zu melden. Sie kann unter 02233/520 oder per E-Mail erreicht werden.

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