Bürgerantrag für Park in PulheimSkater machen fast alles selbst

Einen Bürgeranstrag haben zwei Jugendliche in Pulheim gestellt, um einen Skatepark zu realisieren.
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Pulheim – Es sieht recht gut aus für für Davin Cieslik (14) und Lennart Siwon (13). Die leidenschaftlichen Skater wünschen sich eine größere Anlage an der Peter-Kanters-Allee. Eine Art Skaterpark schwebt ihnen vor, mit Halfpipe, Jumpbox und einen Streetbereich mit Elementen wie etwa Treppen, Ledges und Rails. Um die Stadt auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, haben sie 1000 Unterschriften gesammelt und einen Bürgerantrag gestellt. Darin erklären sie, dass sie sich eine größere Skateranlage wünschen, da die vorhandene ziemlich klein, an manchen Stellen kaputt und der Belag rutschig sei. „Deswegen fahren viele Skater, Scooter-, BMX-Fahrer und andere oft zu anderen Flächen, die nicht zum Skaten gedacht sind.“ Einige führen sogar zum Skaten nach Köln, was recht kostspielig sei. Zusätzlichen Raum für eine größere Skateranlage gebe es gegebenenfalls auf dem angrenzenden Parkplatz, der immer leer sei, heißt es in dem Antrag.
Fläche ist groß genug
Mit Hilfe eines befreundeten Architekten „wollten die Jugendlichen einen Plan, wie auch eine Kostenkalkulation erstellen“, teilt die Verwaltung mit. Seit Juni haben sich die Initiative Pulheim-Skate-Park und Vertreter der Verwaltung mehrfach getroffen, auch auf der Anlage. Bei einem der Ortstermine hätten die Jugendlichen die Fläche für ausreichend groß befunden, so die Verwaltung.
Damit sie ihre Vorstellungen konkretisieren können, hat das Fachamt den Jugendlichen Informationsmaterial, Preislisten und Grundrisszeichnungen verschiedener Skateelemente an die Hand gegeben. In einem weiteren Schritt haben sich Vertreter des Amtes mit dem Geldgeber getroffen, den die Jugendlichen gefunden haben. „Dieser hat sich bereiterklärt, im Stadtgebiet Sponsoren zu akquirieren“, berichtet die Verwaltung.