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Kaufring-Gebäude in PulheimDie Hülle bleibt, innen wird umgebaut

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Pulheim – Von außen betrachtet wirkt das Kaufring-Gebäude in der Pulheimer Fußgängerzone unverändert. Im Inneren der seit Oktober 2012 leerstehenden Immobilie tut sich etwas: Im Auftrag der neuen Eigentümerin – der Bernd-Reiter-Gruppe mit Sitz in Köln – haben die Sanierungs- und Umbauarbeiten begonnen.

Bei einem Treffen hat Projektleiter Daniel Reiter, Sohn von Firmengründer Bernd Reiter, den direkten Anwohnern die Pläne für den Gebäudekomplex erläutert. Die Immobilie wiederzubeleben ist der erklärte Wille des Unternehmens. Die Gebäudehülle soll dabei erhalten bleiben, das Unternehmen möchte offenbar vermeiden, dass das Grundstück im Herzen der Innenstadt zur Großbaustelle wird. Veränderungen an der Fassade sind aber durchaus denkbar. Die Planer können sich einen Materialmix aus Naturstein und Stahl oder Stahl in Kombination mit Glas offenbar gut vorstellen. Ob das markante Blechdach erhalten bleibt, ist noch nicht entschieden.

Daniel Reiter betonte, dass das Gebäude von „innen heraus“ entwickelt werde und die Wünsche der jeweiligen Mieter berücksichtigt werden sollten. Um das Gebäude möglichst schnell wieder für den Einzelhandel nutzen zu können – er habe oberste Priorität –, stehe die Bernd-Reiter-Gruppe aktuell mit zahlreichen Interessenten im Austausch. Parallel arbeiteten die Architekten und Ingenieure an einem ganzheitlichen Gestaltungskonzept, so Daniel Reiter.

Die groben Pläne sehen im Erdgeschoss und im ersten Stock jeweils rund 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche vor. Auf jeder Etage sollen bis zu fünf Ladenlokale entstehen. Bevorzugt gesucht werden Händler für Textilien, junge Mode, Haushalts- und Dekoartikel, Elektronik, Lederwaren und Schuhe. Fünf der Geschäfte sollen einen direkten Zugang zur Fußgängerzone bekommen, zwei zur Farehamstraße. Die Filiale der Drogeriekette Rossmann bleibt. Die Tiefgarage und die einzelnen Etage sollen mit einem Aufzug erreichbar sein. Er soll direkt neben der Treppe eingebaut werden. Um Dauerparken zu verhindern, wird die Eigentümerin möglicherweise „geringe“ Parkgebühren einführen. Im zweiten Obergeschoss sind Büros oder Wohnungen geplant.

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