Feuerwehr-NeubauPulheimer setzen sich für Erhalt eines Parks in Brauweiler ein

Lesezeit 2 Minuten
Männer, Frauen und Kinder stehen vor einem Banner, das in einem Park zwischen zwei Bäumen hängt.

Die Anwohner wollen den Park an der Alfred-Brehm-Straße erhalten.

Anwohner kämpfen für den Erhalt der Grünanlage an der Alfred-Brehm-Straße – dort könnte ein Feuerwehrgerätehaus entstehen.

Noch immer wissen die Anwohner nicht, was mit dem Park an der Alfred-Brehm-Straße in Brauweiler passiert: Muss er einem Feuerwehrgerätehaus weichen, oder wird ein neues Gebäude für die Wehr an einem anderen Standort errichtet? Seit mehr als drei Jahren ist das ein Thema in Brauweiler.

Das Feuerwehrgerätehaus an der Kaiser-Otto-Straße ist zu klein geworden, hat zu wenig Räume und Stellplätze. „Prinzipiell verstehen wir, dass die Feuerwehr ein Gerätehaus braucht“, sagte ein Anwohner. Den Park wollen die Anwohner jedoch schützen. Nun haben sie ein „Picknick für den Erhalt des Parks“ organisiert.

Denn viele Familien seien fast jeden Tag auf dem Spielplatz. Für eine Mutter ist der Park eine Kommunikationsstätte, wie sie erläutert. Es gebe auch zwei Kindergärten, die den Park nutzen, stimmte ein Vater zu. Man wolle auch den Dialog mit der Wehr suchen, sagte eine Mutter. „Wir möchten, dass die Stadt der Feuerwehr vernünftige Alternativen anbietet, und wir möchten den Park erhalten.“ 

Alternative Flächen für die Feuerwehr

Bei einem Informationsabend im Mai hatte Bürgermeister Frank Keppeler darauf hingewiesen, dass es neben dem alten Sportplatz an der Bernhardstraße zwei Flächen gibt, die nun im städtischen Besitz sind. Es sind eine derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche gegenüber der Aldi-Filiale und ein Acker zwischen dem Friedhof und der Liethenstraße. Sie kämen als Alternative für das Gerätehaus in Betracht.

Erst zuletzt hat sich die Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt des Parks einsetzt, in einem offenen Brief an die Fraktionen gewandt. Man gehe davon aus, dass sich die Politiker für einen der alternativen Standorte entscheiden würden. Die Entscheidung dagegen würde nicht nur den Bürgerinteressen widersprechen, sondern auch den Klimaschutz missachten.

Klarheit im Oktober

Zwei Mitglieder der Initiative sind ebenfalls zum Picknick gekommen. Angolita Vogel-Werner verwies etwa darauf, dass im Park überall schützenswerte Bäume stünden. Paul Menz kommt selbst aus der Städteplanung und hält die Fläche für ungeeignet für die Feuerwehr.

Früher habe es die dichte Bebauung im Bereich der Alfred-Brehm-Straße nicht gegeben. An der Liethenstraße sei der Lärmschutz und Platz gewährleistet. Gewissheit über den Erhalt des Parks werden die Brauweiler wohl erst mit dem Brandschutzbedarfsplan bekommen, der der Politik im Oktober zur Beratung vorgelegt werden soll.

KStA abonnieren