Romina Plonsker (CDU) aus dem Rhein-Erft-Kreis zählt laut einer KI-Analyse zu den attraktivsten Landesparlamentariern Deutschlands. Das ergab eine  Auswertung von Bild-Dating. Das Online-Dating-Vergleichsportal ließ die offiziellen Portraitfotos aller deutschen Landtagsabgeordneten von einer KI-Bilderkennungssoftware auf einer Skala von eins bis zehn bewerten. Demnach landet die 36-jährige Pulheimerin mit einer Bewertung von 8,14 Punkten auf Platz 55 von knapp 1900 analysierten Politikern.

Das digitale Kompliment sei eine schöne Sache, sagt Romina Plonsker auf Anfrage dieser Redaktion: „Gleichwohl lege ich als Landtags- und Kreistagsabgeordnete meinen Fokus auf verlässliche Politik, Bürgernähe und vielfältigen Austausch mit den gesellschaftlichen Akteuren.“

Die CDU-Politikerin gibt zudem zu bedenken: KI könne Muster, Trends und Zusammenhänge von strukturierten und unstrukturierten Datensätzen erkennen und wiedergeben. Ob KI jedoch geeignet ist, das Aussehen von Menschen zu bewerten und zu vergleichen, sei sicher eine spannende Frage. „Aber die Geschmäcker sind ja auch zum Glück unterschiedlich“, folgert sie. 

Im länderübergreifenden Schnitt wurden die analysierten Abgeordneten mit 6,23 Punkten bewertet. Bundesweit belegen die Abgeordneten aus Berlin (6,58) den ersten Platz der Analyse, während die Parlamentarier aus Mecklenburg-Vorpommern (5,99) auf dem letzten Rang landen. Im Parteienvergleich schneiden hingegen die Grünen (6,35 Punkte) am besten und die AfD-Abgeordneten (6,04 Punkte) am schlechtesten ab. Die laut KI attraktivste Landespolitikerin ist übrigens Dr. Wiebke Winter (CDU) aus Berlin.

Die Ergebnisse ist nach Angaben der Macher augenzwinkernd zu verstehen, aber in ihrer Aussage nicht ganz ohne Tiefgang: Eine Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf habe 2018 belegt, dass physische Attraktivität nach Bekanntheit die zweitwichtigste Eigenschaft von Politikern ist, wenn es um den Einfluss auf deren Wahlerfolg geht. (jtü)