Mehr als 400 MitarbeitendePulheimer Firma ProServ feiert ihr 25-jähriges Bestehen

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Ein Mann und eine Frau halten Mikrofone in den Händen.

Geschäftsführer Michael Dohmann und stellvertretende Geschäftsführerin Sylvia Illing-Dau.

ProServ aus Pulheim beliefert Krankenhäuser und Arztpraxen mit Speisen und Medizinprodukten – 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Wer schon mal in einem Krankenhaus im Rhein-Erft-Kreis behandelt wurde, könnte bereits mit der Pulheimer Firma ProServ in Kontakt gekommen sein – ob bewusst oder unbewusst. Denn vom Tupfer über steriles OP-Besteck bis hin zum Mittagessen versorgt ProServ die Kliniken mit allem, was für die Versorgung von Patienten wichtig ist.

Nun feierte das Pulheimer Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen. Und hat sich dabei über die Jahre von einem kleinen Dienstleister zu einem Vollversorger im Gesundheitswesen entwickelt. ProServ beliefert Krankenhäuser nicht nur mit medizinischen Produkten, sondern auch mit Speisen. „Das ist einmalig in Deutschland“, sagte Geschäftsführer Michael Dohmann.

Die Gründung von ProServ 1998 geht auf Hans J. Peglow zurück. Er war Geschäftsführer des Heilig-Geist-Krankenhauses in Köln und hatte die Idee, Einrichtungen im Gesundheitswesen mit Medizinprodukten zu versorgen. Dohmann sei stolz, dass er die Aufgabe habe übernehmen dürfen, sagte er.

Blick hinter die Kulissen

Zum 25-jährigen Firmenjubiläum lud ProServ zum Tag der offenen Tür in den Versorgungscampus an der Otto-Lilienthal-Straße 2 in Pulheim ein. Mitarbeitende, Kunden und Interessierte konnten einen Blick hinter die Kulissen erhaschen und selbst sehen, wo Speisen oder auch die chirurgischen Instrumente herkommen, die dann später etwa in den Krankenhäusern landen.

Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und beliefert täglich 30 Kliniken, 50 Seniorenhäuser, 250 Arztpraxen und weitere Einrichtungen im Gesundheitswesen mit Medizinprodukten. Ein Standort in Pulheim-Brauweiler hat ProServ bereits seit 2004, dieser sei 2012 automatisiert worden, so die stellvertretende Geschäftsführerin Sylvia Illing-Dau. 2018 habe man den Versorgungscampus gebaut.

7000 Speisen werden pro Tag zubereitet 

Dort findet unter anderem die Speisenzubereitung statt. Täglich werden in der Küche rund 2000 Kilo Lebensmittel verarbeitet und 7000 Essen zubereitet. Mit den Speisen werden elf Kliniken und zwei Seniorenheime beliefert. „Die Speisen werden auf drei Grad heruntergekühlt, um den Geschmack und die Frische zu erhalten“, erklärte Anett Farber, Teamassistentin Gourmet. Mit der Zubereitung sei man immer eineinhalb Tage im Vorlauf, berichtete sie.

Auch medizinische Instrumente werden im Versorgungscampus wieder aufbereitet. Die im OP benutzten Instrumente werden anschließend bei ProServ wieder gereinigt, desinfiziert und aufbereitet. Danach werden die Instrumente sterilisiert – bei 134 Grad. Nach OP-Plan werden die Instrumente dann wieder an die Krankenhäuser geliefert.

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