Antrag im KreistagRhein-Erft-Kreis soll polnischem Partnerkreis helfen

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Das Kreishaus in Bergheim (Symbolfoto).

Rhein-Erft-Kreis – Der Rhein-Erft-Kreis soll den polnischen Partnerkreis Bielsko-Biała in der Folge des Ukraine-Krieges unterstützen. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen, FDP, Freien Wählern und Linken soll im Kreistag in der kommenden Woche beschlossen werden.

Man wolle damit ein Zeichen dafür setzten, „dass die europäische Familie im Umgang mit den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zusammensteht“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Rhein-Erft-Kreis: Hilfegesuch aus Polen

Bielsko-Biała liegt im Süden Polens und ist durch eine Partnerschaft mit dem ukrainischen Kreis Kizman verbunden. Die Kreisvertreter hatten beim Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Frank Rock, um Unterstützung gebeten, teilen die Fraktionen mit. Sie beantragen, 50 000 Euro nach Polen zu geben, um damit zur Bewältigung der Flüchtlingssituation vor Ort beizutragen. Außerdem soll der Kreis abfragen, was vor Ort konkret benötigt werden. Dafür sollen dann noch einmal 100 000 Euro bereitgestellt werden. „Seitens des Kreises solle außerdem aktiv um Sach- und Geldspenden geworben werden und notwendige Transporte nach Bielsko-Biała organisiert werden“, so die Fraktionen.

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Man lasse die polnischen Partner nicht allein, formulieren sie weiter. „Jetzt sei es wichtig, dass den Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, zügig und zuverlässig geholfen werden.“ Die Hilfsbereitschaft bei den Menschen im Rhein-Erft-Kreis sei sehr groß, deshalb rufen die Fraktionen Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft auf, auch Hilfen für Bielsko-Biała zu unterstützen.

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