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Ende der SaisonFreibäder im Rhein-Erft-Kreis ziehen durchwachsene Bilanz

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Das Foto zeigt ein Freibad.

Das Oleanderbad eröffnete am 30. Mai die Freibadsaison.

Das wechselhafte Wetter machte einigen Bädern in diesem Jahr zu schaffen. Doch nicht alle verzeichneten niedrigere Besucherfrequenzen.

Das mäßig schöne Wetter dieses Sommers spiegelt sich in den Besucherzahlen der Freibäder im Rhein-Erft-Kreis wider. Das zeigt unsere Umfrage zur Bilanz des Freibadgeschäftes bei den Betreibervereinen und den Stadtverwaltungen. Die höchsten Besucherzahlen verzeichneten die Bäder durchweg im Juni mit den heißesten Tagen des Jahres und im August. Im kalten September blieben viele Badegäste lieber zu Hause.

Doch nicht in allen Bädern im Kreisgebiet führte das wechselhafte Wetter zu niedrigeren Besucherfrequenzen. Im Bedburger Freibad habe sich die Besucherzahl sogar verdoppelt, auf 27.294 im Vergleich zu 13.418 im Vorjahr, teilte Gabriele Leibl von der Stadtverwaltung mit. Im bestbesuchten Monat, dem Juni, verzeichnete man fast drei Mal so viele Erfrischungssuchende als im Juni des Vorjahres, nämlich 12.270 Besucherinnen und Besucher.

Einige Freibäder verzeichnen bessere Saison als im Vorjahr

Auch im Oleander-Freibad in Quadrath-Ichendorf blickt der Verein Schwimmpool auf eine bessere Saison im Vergleich zum Vorjahr zurück, mit insgesamt 23.783 Besuchern. Hier traf eine neue Breitwasserrutsche den Nerv der Badegäste. Auch im Oleanderbad war der Juni der stärkste Monat, der kalte September mit nur noch 358 Badegästen der schwächste.

Zur 90. Saison im Brühler Karlsbad habe es mit 50.000 Badegästen mehr Besucher im Vergleich zum Vorjahr gegeben, teilt Kerstin Lammer von den Brühler Stadtwerken mit. An den zwei heißesten Juni-Wochenenden habe man den Zustrom der Badegäste sogar wegen Überfüllung des Bades regulieren müssen, viele Besucher hätten Schwierigkeiten gehabt, einen Parkplatz zu finden.

Rhein-Erft: Viele Freibäder waren im Juni besonders gut besucht

Das Freibad in Erftstadt-Kierdorf sei im Juni gut besucht worden, der Juli sei eher „mau“ gewesen, sagte Willi Busch vom Freibadverein. Rund 12.500 zahlende Gäste – „ein nettes Publikum“ – und schätzungsweise bis zu 4000 Kinder unter fünf Jahren hätten das Freibad besucht. Ein überfülltes Becken habe an den heißen Tagen im Juni zur Schließung der Sprungtürme und zur Einlassregulierung geführt. Insgesamt 30 Kinder hätten im Freibad in den Sommerferien Schwimmen gelernt und Seepferdchen-, Bronze- und Silberabzeichen mit nach Hause nehmen können.

Auch dem Freibad in Kerpen-Türnich bescherte der Monat mit den heißesten Tagen des Jahres 6831 Gäste, der Juli war mit 3.935 Gästen eher mäßig gut besucht. Insgesamt seien 17.000 Menschen in das Freibad gekommen, auch aufgrund der um drei Wochen verspäteten Öffnung seien es etwa 3000 weniger als im Vorjahr gewesen, teilt die Pressesprecherin Claudia Seidenpfennig mit. Neu sei die Einführung eines Fahnensystems, das an Schlechtwettertagen signalisiere, dass das Bad geschlossen bleibe. Das sei an 15 Tagen der Fall gewesen.

Eine „durchwachsene“ Saison im Freibad der Aquarena in Pulheim-Stommeln, meldet die Stadtverwaltung. Insgesamt besuchten 60.594 Menschen die Aquarena, mit den höchsten Besucherzahlen im Juni. Das seien 1000 Gäste weniger als 2024, so Sprecherin Ruth Henn.

In drei Städten sind Freibäder zwar vorhanden, aber derzeit nicht in Betrieb. Wegen Sanierungsarbeiten blieb das Bad in Elsdorf geschlossen. Es soll 2026 mit einem Wasser-Spray-Spielplatz als neue Attraktion wieder öffnen. Das Terrassenhallenbad in Frechen soll ebenfalls aufgrund noch laufender Sanierungsarbeiten im Mai 2026 die Pforten öffnen. Geschlossen blieb auch das durch die Flut beschädigte Bad in Erftstadt-Lechenich.