„Besser in neue Verkehrsangebote investiert“REVG-Vorstand kritisiert 9-Euro-Ticket

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Am 31. August ist Schluss mit dem günstigen Bahn-Ticket.

Rhein-Erft-Kreis – Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) zieht ein positives Fazit des 9-Euro-Tickets.

Seit Juni sind rund 61.000 der 9-Euro-Tickets verkauft worden. Hinzu kommen 17.000 Tickets der Abonnentinnen und Abonnenten, deren Ticket automatisch während der Aktionszeit als 9-Euro-Ticket mit dem erweiterten Geltungsbereich genutzt wurde. Nach Angaben einer Sprecherin des Verkehrsunternehmens war der Juni der nachfragestärkste Monat.

Trotz des hohen Interesses an den Tickets seien die Busse zu keiner Phase überfüllt gewesen. Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG, geht davon aus, „dass die 9-Euro-Tickets sehr häufig für Fahrten im Freizeitbereich genutzt wurden“.

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Ob und wann es in welcher Form ein Nachfolgemodell geben wird, ist derzeit Gegenstand der politischen Diskussionen. Reinarz gibt zu bedenken: „Gerade in ländlich geprägten Regionen bestimmt die Quantität des Verkehrsangebots die Nutzung des ÖPNVs. Um neue Stammkunden zu gewinnen, reiche ein „Billig-Ticket“ alleine nicht aus. Die jetzt seitens des Bundes zur Deckung der Einnahmenverluste gezahlten 2,5 Milliarden Euro wären langfristig gesehen besser in neue Verkehrsangebote und schadstofffreie Verkehrsmittel investiert worden.“

Im September und Oktober bietet der Verkehrsverbund Rhein-Sieg eine Sonderaktion für Abo-Kunden an. So fahren auch Inhaber/-innen eines REVG-AboTickets an den Wochenenden im September und Oktober, am 3. Oktober sowie in den NRW-Herbstferien mit ihrem Abo ohne Aufpreis durch ganz NRW. (jtü)

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