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Wesseling – „Beach-Waves“ heißt der neue Trend. Gemeint sind Haarwellen, die so natürlich wirken, als seien sie immer schon da gewesen. In der „Haar-Oase“ sind Beach-Waves zurzeit sehr gefragt. „Das sieht ja total klasse aus“, sagt Petra Thiel, als ihr Friseurmeisterin Alexandra Laufenberg ganz zum Schluss ihrer Haarbehandlung die Wellen mit dem Glätteisen ins Haar zaubert.
Um die Mittagszeit boomt es im Salon „Haar-Oase“
Ingrid Selinger steht schon bereit, als sich Petra Thiel mit neuem Look auf den Heimweg macht. Wenig später liegt die Kundin völlig entspannt am Waschbecken, schließt die Augen und genießt nur den Moment. Wie allen ihren Kundinnen lässt Laufenberg auch ihr bei der Haarwäsche erst einmal eine entspannende Kopfmassage zukommen.
„Die verstehen es hier wirklich, dass sich die Kunden wohl fühlen“, sagt Selinger, als Laufenberg ihr den Schaum aus den Haaren spült und anschließend mit nur einer Handbewegung das frisch duftende Frotteetuch um den Kopf wickelt. „Ich komme schon seit vielen Jahren gern hierher.“ Inzwischen hat Selinger am Frisiertisch Platz genommen.
Gespräche über Christian Lindners Hochzeit
Einen neuen Haarschnitt möchte Selinger diesmal nicht. Das Haar soll lediglich frisch geföhnt und in gewohnter Weise frisiert werden. Das laute Brausen des Föns durchbricht die ruhige Betriebsamkeit. Laufenberg setzt die Rundbürste an. Selinger schaut ihr dabei zufrieden lächelnd im Spiegel zu. „Das Kleid war ja doch ein wenig freizügig und ziemlich hollywood-mäßig“, meint sie dann und spricht die Hochzeit des Finanzministers Christian Lindner auf Sylt an. „Ich fand die Braut einfach fantastisch“, sagt hingegen Laufenberg.
„Boris Johnson möchte ja auch diesen Monat und am liebsten noch als Premierminister heiraten“, weiß Selinger. Ob das aber noch klappe, wage sie nicht zu spekulieren. Ihr Sohn lebe in England und von ihm wisse sie, dass sich viele Engländer inzwischen ein schnelles Abdanken ihres Premierministers wünschten.
Tag in Wesselinger Salon ist durchgetaktet
Am Frisiertisch nebenan hat Laufenbergs Mitarbeiterin gerade einem Kind den Haarschopf auf Vordermann gebracht – waschen, schneiden, föhnen. Jetzt hat eine ältere Dame dort Platz genommen. Wie jeder Tag zwischen Dienstag und Samstag ist auch der heute von 9.30 bis 19 Uhr genau durchgetaktet.
Zurzeit haben die Geschäftsinhaber Thomas Tziotzios und Alexandra Laufenberg nur zwei Mitarbeiterinnen, die sie für jeweils eineinhalb Tage in der Woche unterstützen. „Den Rest der Zeit wuppen Thomas und ich das hier alleine“, sagt Laufenberg. Eine weitere Mitarbeiterin sei in Mutterschutz. Gern würden sie ihr Team vergrößern. „Doch es ist schwer, gute und verlässliche Mitarbeiter zu finden.“
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Selinger hat inzwischen mit schicker neuer Frisur in der Wartezone Platz genommen. „Mein Mann holt mich gleich ab“, sagt sie. Für einen Moment schnauft Laufenberg durch. Dann ist bereits die nächste Kundin da.
