WesselingShell wartet zwei Anlagen in Raffinerie

Lesezeit 2 Minuten
Shell Luftbild Wesseling

Shell in Wesseling

Wesseling – Das Unternehmen Shell Rheinland Raffinerie plant, von Ende August bis Mitte Oktober zwei Anlagen im Werk Wesseling stillzulegen, um Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen. Ursprünglich war die Werkspause bereits für April geplant. Die Arbeiten wurden rund drei Jahre vorbereitet. In den letzten Monaten mussten die Pläne um ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept zum Schutz vor Corona-Infektion ergänzt werden.

„In der zusätzlichen Zeit seit März haben wir uns intensiv mit anderen deutschen und europäischen Raffinerien von Shell und anderen Betreibern ausgetauscht, die bereits vergleichbare Stillstände unter Corona-Bedingungen durchgeführt haben. Wir haben die Problemzonen im und um das Werk unter die Lupe genommen und für jedes identifizierte Risiko Gegenmaßnahmen getroffen“, sagt Stillstandsmanager André Nußbaum. Bis zu 2000 zusätzliche Mitarbeiter werden ab Donnerstag täglich auf dem Gelände sein. Es ist geplant, die meisten Arbeiten unter freiem Himmel zu erledigen.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen möglich

Nußbaum weißt darauf hin, dass es wegen der zusätzlichen Mitarbeiter zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Zufahrtswegen kommen kann. Auch werde es deutlich häufiger nötig sein als sonst, Gas abzufackeln, „nämlich immer dann, wenn im Zuge der Arbeiten Anlagenteile außer Betrieb genommen oder wieder angefahren werden und überschüssiges Gas kontrolliert verbrannt werden muss. Für die Belästigungen bitten wir unsere Nachbarschaft schon jetzt um Verständnis“, so Nußbaum.

Das könnte Sie auch interessieren:

Raffinerien sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Anlagen regelmäßig von unabhängigen Sachverständigen überprüfen zu lassen. (jes)

KStA abonnieren