Verkürzte UnterführungWesselinger Bahnhof wird ab Januar saniert und umgestaltet

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Schon im Januar 2019 sollen die Bauarbeiten zur Verschönerung des Bahnhofsumfelds beginnen.

Schon im Januar 2019 sollen die Bauarbeiten zur Verschönerung des Bahnhofsumfelds beginnen.

Wesseling – Aus dem historischen Bahnhofsgebäude soll ein Bürgerbahnhof werden. Das Gebäude wird saniert, das Umfeld umgestaltet. Dem stimmten der Ausschuss für Stadtentwicklung zu und tags drauf auch der Bauausschuss einstimmig zu. Das historische Bahnhofsgebäude steht seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. Es war 1905 für die ehemalige Rheinuferbahn errichtet worden.

Angebote zu Betreuung

Seit 2009 ist die Stadt Eigentümerin des Anwesens. Jetzt soll es als eines der Leitprojekte des als „Gesamtperspektive 2.0“ benannten Konzepts mit einer fachgerechten Sanierung und Modernisierung aufgewertet werden. Der alte Bahnhof soll sogar als architektonischer Blickfang innerhalb des neu zu gestaltenden Bahnhofsumfeldes hervorgehoben werden.

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Mit dem Konzept Bürgerbahnhof möchten Politik und Verwaltung eine attraktive und publikumswirksame Nutzung an zentraler Stelle der Innenstadt für die Bevölkerung schaffen, als neuen Mittelpunkt in der Innenstadt und altersübergreifenden Treffpunkt. Entsprechend vielfältig ist das dort geplante Angebot, das Beratungen und Informationen zu Bildung und Schulung sowie Unterstützung und Betreuung bereitstellen und bündeln soll.

Ein Bistro oder Café mit Innen- und Außengastronomie soll die Palette abrunden. Vorstellbar ist, dass im Foyer ein Informations- und Dienstleistungsangebot einer sogenannten Mobilitätsstation angesiedelt wird. Inzwischen läuft die Ausschreibung für das Bauprojekt Bürgerbahnhof. Allerdings steht der Aus- und Umbau auf der Liste der Baumaßnahmen rund um das Bahnhofsgelände in Wesseling Mitte an letzter Stelle. Noch vor Weihnachten rechnet Bürgermeister Erwin Esser mit den ersten Absperrungen im Bahnhofsgebiet. Spätestens im Januar sollen die Bauarbeiten zunächst an der Fußgängerunterführung beginnen. Der Tunnel soll im kommenden Jahr um fast die Hälfte, von rund 100 Meter auf etwa 60 Meter, gekürzt werden. Geplant ist, dass der Tunnel lediglich noch unter den Gleisen der Bahn hindurchführt – die L 300 soll oberirdisch überquert werden können. Mit Fortschreiten der Bauarbeiten werden die Toiletten und der Kiosk aus dem Tunnel nach oben ans Tageslicht geholt. Läuft alles nach Plan, könnte Ende 2019 bereits mit der Umgestaltung des Bahnhofsumfelds begonnen werden, bevor anschließend das Bauprojekt Bürgerbahnhof angegangen werden kann.

Mit der Fertigstellung des rund 13 Millionen Euro teuren Gesamtprojekts rechnet Esser im Jahr 2023. Im Preis einkalkuliert ist die Umgestaltung des Areals zwischen dem Marktkauf, dem Forum (Passage) und der Wilhelm-Rieländer-Straße, wo ein befahrbarer Platz als einheitliche Verkehrsmischfläche entstehen soll.

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