Insel GrafenwerthErste Stützen stehen bereits – Gerichtsentscheidung steht noch aus

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Hier sollen bald Kinder klettern, wenn die Umgestaltung der Nordspitze der Insel Grafenwerth weiter nach Plan läuft.

Hier sollen bald Kinder klettern, wenn die Umgestaltung der Nordspitze der Insel Grafenwerth weiter nach Plan läuft.

Bad Honnef – Der Umbau der Insel Grafenwerth nimmt allmählich Gestalt an, trotz der noch im Raum stehenden Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Kürzlich wurden an der Nordspitze der Insel einige mehrere Meter hohe Stützen aufgestellt. Sie bilden die Grundlage für die Turn- und Klettergeräte, die dort in den nächsten Wochen aufgebaut werden sollen, wie die Stadtverwaltung auf Anfrage erläuterte.

Der BUND hatte im Januar beim Verwaltungsgericht Köln Klage gegen die Umgestaltung der Insel eingereicht und einen sofortigen Baustopp gefordert. Eine Fortsetzung der Arbeiten würde zu unumkehrbaren Schäden für die Natur führen, argumentierte der Verband. Mit einem Zwischenentscheid im Februar hatte das Gericht jedoch erlaubt, die Arbeiten vorerst weiterzuführen. In den nächsten Wochen soll die abschließende Entscheidung fallen.

Das ist alles geplant

Bürgermeister Otto Neuhoff sieht dem Urteil „verhalten optimistisch“ entgegen. „Alles, was wir tun, ist reversibel“, sagt er. Die Bäume, die für die Baumaßnahmen gefällt werden mussten, seien größtenteils geschädigt gewesen und hätten ohnehin entfernt werden müssen. Zudem sei es in den meisten Fällen gelungen, die Wurzeln zu erhalten.

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Neben den Spielinseln sollen auf der Nordspitze eine „Chill-Out-Area“ und ein Aussichtspunkt Richtung Norden angelegt werden, rund herum ist ein barrierefreier Weg geplant. Wenn das Verwaltungsgericht grünes Licht für die Fortsetzung der Arbeiten gibt, soll der Umbau der Nordspitze voraussichtlich in sechs Wochen fertig sein. Danach soll der asphaltierte Weg der Rheinpromenade durch eine wassergebundene Oberfläche ersetzt werden.

In einem dritten Bauabschnitt ist auf Höhe des Freibadzugangs eine Sitzstufenanlage am Rhein geplant. Nächstes Jahr soll die Umgestaltung abgeschlossen sein. Für das 3,3 Millionen Euro teure Projekt erhält die Stadt Fördergelder des Landes in Höhe von zwei Millionen Euro. (mo)

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