Brigitte und Claus Elbert aus Bad Honnef gaben sich vor 65 Jahren das Jawort. Kennengelernt hatten sie sich in einem Sportgeschäft.
Eiserne HochzeitDie Eheleute Claus und Brigitte Elbert aus Bad Honnef setzen auf Zusammenhalt

Claus (l.) und Brigitte Elbert feiern eiserne Hochzeit.
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Brigitte und Claus Elbert aus Bad Honnef konnten jetzt ihre eiserne Hochzeit feiern. Geboren wurde Brigitte Wolf am 2. Mai 1942 in Mainz, sie wuchs in Sulzheim auf. Nach der Schule trat sie eine Ausbildung in einem Sportgeschäft in Mainz an. Hier begegnete ihr Claus Elbert zum ersten Mal, als er mit seinen Brüdern Skier einkaufen war.
„Ich war gleich mehr an der hübschen Verkäuferin interessiert“, gibt Elbert zu. So kam es, dass die beiden am 4. November 1960 standesamtlich heirateten – vor genau 65 Jahren. Ihre kirchliche Trauung fand im Familienkreis im Kloster Arnstein zwei Tage später statt.
Beruflich führt es Claus Elbert zum Bundesverkehrsministerium
Claus Elbert hatte am 8. Juli 1939 in Ettlingen im Nordschwarzwald das Licht der Welt erblickt und ging dort auch in die Volksschule. Da der Vater in Russland gefallen war, zog seine Mutter mit den Kindern in die Nähe der Großeltern nach Mainz, wo er 1959 das Abitur ablegte.
Anschließend ging er zur Bahn, um eine Ausbildung für den gehobenen Dienst zu absolvieren. Seine Prüfung nach drei Jahren legte er in Bad Godesberg ab und wurde stellvertretender Bahnhofsvorsteher in Bingen, wohin die junge Familie mit Töchterchen Monika 1962 zog. Im Jahr 1964 machte Sohn Michael die Familie komplett.
Nach verschiedenen Stationen bei der Bahn wechselte Claus Elbert 1972 zum Bundesverkehrsministerium nach Bonn. Die Familie zog 1974 nach Rottbitze. Dort knüpften sie Kontakte zu den Sportfreunden Aegidienberg (SFA), deren Vorsitzender Claus Elbert später wurde. Mittlerweile ist er deren Ehrenvorsitzender und leitet weiterhin die Sportstättenförderung der SFA.
Direkt am Sportplatz bauten sie im Jahr 1993 ihr Eigenheim, und mit einigem Stolz verweisen sie darauf, dass hier wirklich zu 90 Prozent selbst ausgebaut wurde. Gemeinsam gründeten sie 1975 den Kegelklub „Loss jonn“ und tanzten neun Jahre lang bei der „Wilden 13“.
Ihre Verbundenheit mit ihrem Wohnort zeigt sich auch in der Mitgliedschaft im Heimatverein Herrschaft Löwenburg und im Partnerschaftsverein Bad Honnef–Berck-sur-Mer. Gemeinsam widmen sie sich der Gartenarbeit, mit getrennten Zuständigkeiten für Kräuter und Sträucher, die bei ihm liegt, und für Blumen, die sie hegt und pflegt.
Man muss nicht immer einer Meinung sein
„Ich war auch immer für die Kinder da“, sagte Brigitte Elbert, die gern auf ihre Familienzeit zurückblickt. Als die Tochter 15 Jahre alt war, arbeitete sie halbe Tage in einer Boutique in Aegidienberg und später als Tagesmutter, bis die eigenen Enkel gehütet werden konnten. Zwei Enkelsöhne sowie drei Urenkel sind inzwischen zur Familie hinzugekommen.
Ihr Rezept für 65 glückliche Ehejahre umfasst nur ein Wort: Zusammenhalt, auch wenn es einmal Streit gebe. Und hierbei herrschte sofort Einigkeit: Man könne nicht immer einer Meinung sein.
