„7 auf einen Streich“Im Siebengebirge fand wieder eine Volkswanderung statt

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Hervorragende Bedingungen und ein Traumwetter hatten die Wanderer wie hier auf der Mondscheinwiese am Petersberg.  

Bad Honnef – Schlangenbildung am Wochenende im Siebengebirge – für den Ski-Club Bad Honnef war jedoch im Gegensatz zu den Gegebenheiten in Königswinter der „Stau“ an den Meldetischen für „7 auf einen Streich“ nur ein deutlicher Beleg dafür, dass die Pandemie die Lust aufs Wandern verstärkt hat. Nach zwei Jahren, in denen die Volkswanderung ausfallen musste, scharrte nun alles mit den Hufen, um an der 49. Auflage des Wander-Klassikers teilzunehmen.

50. Auflage im nächsten Jahr

Wanderwartin Gisela Todaro gab zusammen mit dem Vorsitzenden Matthias Hupperich schon um 7.30 Uhr die Strecke frei und zum eigentlichen Startbeginn um 8 Uhr waren schon über 300 Wanderer auf dem Weg zum Drachenfels. Einzelne Wanderer, Gruppen von Freunden und Familien und nicht zuletzt auch einige Vierbeiner – insgesamt etwa 1100 gemeldete Teilnehmer hatten sich, ausgestattet mit Wanderkarte, Routenplaner mit allgemeinen Informationen und Teilnehmerkarte, am Morgen auf die „große“ Tour von 26 Kilometern oder die „kurze“ Strecke von 18 Kilometern gemacht.

Neuer Inhalt

Beim Abschlussfest ließen die Wanderer den tag ausklingen.  

Eine der beliebten Goldmedaille, von denen 900 auf ihre Ausgabe warteten, konnte nur bekommen, wer die 800 Höhenmeter bei der großen Tour absolvierte, aber der Skiclub hatte für die Kurzstreckler immerhin noch 175 Silbermedaillen in Gepäck. Insgesamt 60 ehrenamtliche Helfer aus dem Ski-Club waren rund um das Wochenende im Einsatz und sorgten für den reibungslosen Ablauf – von der Markierung der Strecke über Streckenposten zur Stempelvergabe bis hin zu den Verpflegungsstationen. Lediglich für Getränke mussten die Teilnehmer diesmal selber sorgen, da wegen Corona aus hygienischen Gründen kein Wasser zur Verfügung gestellt wurde.

Gesellschaftswartin Julia Zeisner-Mahal und ihre Crew sorgten für Getränke und Speisen an der Versorgungsstation Forsthaus Lohrberg und am Ziel. Fritten, Würstchen, Erbsensuppe – und die auch auf Wunsch vegan – standen unterwegs bereit und am Ziel war der Grill aufgebaut. Hier wartete ein von den Mitgliedern ausgerichtetes Kuchenbuffet und Waffeln nach einem 40 Jahre alten Ski-Club-Rezept auf Kundschaft.

Das könnte Sie auch interessieren:

Am Ziel dankte Matthias Hupperich den Schirmherren von der Volksbank Köln Bonn für die Unterstützung sowie den Helfern vom Verein und dem Deutschen Roten Kreuz für ihren Einsatz. Aus Gründen der Nachhaltigkeit hatte sich der Ski-Club entschlossen, die mit dem Aufdruck „2020“ versehenen Medaillen der ausgefallenen Wanderung zu nutzen. „Wir sind froh, dass alles ohne größere Probleme abgelaufen ist und freuen uns, dass Otto Neuhoff hier ist“, begrüßte Hupperich den Bürgermeister.

„Das Wetter hat mitgespielt, aber Glück muss man auch können“, meinte der Bürgermeister, der sich freute, dass im 1100. Jubiläumsjahr die 49. „7 auf einen Streich“-Wanderung wieder stattfinden konnte und zeigte sich zuversichtlich für die 50. Auflage der Veranstaltung im nächsten Jahr.

KStA abonnieren