Angebot in WindeckEulenhof und Hundeschule bieten Spaziergang mit Picknick an

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Mit drei Trainern begleitete die Hundeschule Rhein-Sieg den Hundespaziergang. 

Windeck – Im großen Kreis stellen sich Mensch und Tier auf und gehen nacheinander los, bilden eine Reihe. So viele Gassigeher in einer Gruppe? Tatsächlich ist es der erste Hundespaziergang mit Picknick, zu dem sich Zwei- und Vierbeiner treffen – und bei dem alle etwas lernen können.

Kunden der Hundeschule Rhein-Sieg aus Eitorf hatten an Inhaberin Katrin Peters den Wunsch herangetragen, mal wieder in der Gruppe mit den Tieren spazieren zu gehen, wie es vor Corona öfter der Fall war. Zufall, dass Peters zu dem Zeitpunkt Bernd Vasters kennenlernte, der in Windeck-Eulenbruch mit seiner Frau die Pension Eulenhof betreibt und selbst drei Labradorhunde hat.

Sie kamen ins Gespräch, fanden spannend, was das Gegenüber erzählte, heraus kam ein neues Konzept: Hundespaziergang mit Picknick. Der Eulenhof bestückt auf Bestellung die Picknickboxen an den sechs Windecker Stationen. 

Drei Trainer erwarten die Gruppe

20 Hunde und ihre Halter haben sich angemeldet. Eine der Picknick-Stationen steht am Bergbauwanderweg der Grube Silberhardt in Windeck-Öttershagen. „Diese 1,7 Kilometer lange, im Schatten gelegene Strecke ist für den Anfang ideal“, befindet Peters, die vorab die Strecke geprüft hat. „Für die Hunde ist es eine große Anstrengung, nicht jedem Impuls nachzugeben.“

Die Herausforderung für ihre Besitzer liege darin, die Tiere vernünftig an der Leine zu führen, ohne selbst in Stress zu geraten. „Das ist eine gute Trainingsvariante, um selbst herauszufinden, wo man mit seinem Hund steht.“

Neuer Inhalt

In der Box erwartete die Teilnehmer am Kohlenmeiler das Picknick vom Eulenhof.  

Drei Trainer – Katrin Peters, Ehemann Tobias und Mitarbeiterin Sabine Knecht – erwarten die Gruppe auf dem Parkplatz der Grube und haben ein Auge auf die Körpersprache aller Teilnehmer. Tiefenentspannt sieht der fünf Jahre alte Tibet-Terrier Oskar jedem Neuankömmling entgegen.

Das sei rassetypisch, sagen seine Besitzer Elke und Rolf Wertenbruch aus Buchholz. Oskar sei Besucherhund des Malteser Hilfsdienstes in einer Senioreneinrichtung in Hennef.

Ein zauberhaftes Gespann gibt die achtjährige, blonde Lilli Kukuk aus Herchen mit dem bernsteinbraunen, puscheligen Mischling Paula ab. Mutter Nicole führt ebenfalls einen Oskar an der Leine, einen Dalmatiner. Claudia Erdmann, Friseurmeisterin aus Eitorf-Irlenborn, ist mit Mara, einem Deutschen Kurzhaar, elf Monate alt, gekommen.

„Brav an der Leine gehen ist nicht einfach, sie will mit den anderen Hunden spielen.“ An der Straße vorbei geht es bis zur Einmündung zum Bergbauwanderweg. Der Hund von Wilma und Tine Segbers aus Bonn soll Ruhe lernen, der Spaziergang ist da eine gute Übung für ihn.

Gute Durchmischung der Gruppe ist wichtig

Katrin Peters hat auf eine gute Durchmischung der Gruppe geachtet: „Die jungen Hunde lernen von den älteren, stabilen Hunden.“ Unterwegs geben die Trainer den Teilnehmern Tipps. Bald schon wird ein erster Stopp gemacht. „Lasst die Karabiner jetzt locker“, fordert Peters die Teilnehmenden auf. Die Trainer helfen nach, damit alle entspannt bleiben. Insgesamt hat bisher alles funktioniert.

Einzeln tritt wieder jedes Paar heraus, bekommt Tipps, und dann geht es weiter zum Kohlenmeiler, wo Bernd Vasters die Picknickboxen gefüllt hat. Für die Hunde stehen Trinknäpfe bereit.

Demnächst werden auch längere Wanderungen angeboten. Weitere gemeinsame Projekte sind geplant, darunter ein Trainingswochenende für Mensch und Hund auf dem Eulenhof mit Besuch eines Tierarztes.

KStA abonnieren