Der Nachfolger von Mario Loskill lag deutlich vor seinen drei Konkurrenten.
Kommunalwahl 2025Matthias Jedich holt in Ruppichteroth 60,5 Prozent der Stimmen

Wahlabend Kommunalwahl in der Bröltalhalle Ruppichteroth Wahlsiegger Matthias Jedich (CDU)
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In der Ruppichterother Bröltalhalle war der richtige Teppich ausgelegt. Nicht rot, sondern tiefschwarz war die Folie, mit der der Hallenboden geschützt war, als der neue Bürgermeister Matthias Jedich (CDU) nach der Wahl hineintrat. Mit 60,45 Prozent der Stimmen lag er deutlich vor seinen Konkurrenten Manuela Nahs (SPD, 15,69 Prozent), Ralf Wüllenweber (13,26 Prozent, parteilos) und Carmen Gummersbach (10,6 Prozent, AfD). Damit kommt es, wider Erwarten vieler, zu keiner Stichwahl.
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Kommunalwahl 2025: So wählt Ruppichteroth
Hier können Sie die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl live mitverfolgen. Sobald die ersten Ergebnisse ausgezählt sind, können Sie in unserer NRW-Übersichtskarte sehen, wie Ihr Kreis abgestimmt hat. Die Ergebnisse für Ruppichteroth finden Sie hier: ▶ Ergebnisse Ruppichteroth.
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Und auch bei der Ratswahl behaupteten sich die Christdemokraten. 53,87 Prozent für die CDU bedeuten 17 Sitze plus Bürgermeister und damit die absolute Mehrheit, wie schon in den Jahren zuvor. Die SPD wird zweitstärkste Kraft mit 15,45 Prozent (fünf Sitze). Die AfD zieht mit 13,26 Prozent und vier Sitzen erstmals in den Rat ein, in einigen Wahlbezirken holte sie fast ein Viertel der Stimmen. Die Grünen bekommen mit 8,13 Prozent zwei Sitze, Linkspartei (4,87 Prozent) und FDP (4,42 Prozent) jeweils einen Sitz. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,9 Prozent.
SPD-Kandidatin Manuela Nahs zeigte sich enttäuscht von dem Ergebnis
Jedich (CDU) sprach von einem „riesigen Vertrauensvorschuss“ und betonte: „Ich bin für die CDU angetreten, aber ich bin Bürgermeister für alle und reiche jedem, der mich nicht gewählt hat, die Hand.“ Seine ersten Aufgaben sieht er vor allem darin, die Mitarbeiter im Rathaus kennenzulernen, Abläufe zu überprüfen und durch Digitalisierung zu verbessern sowie frühzeitig Vereine, Schulen und Gewerbetreibende einzubinden.
Manuela Nahs (SPD) zeigte sich enttäuscht vom Ergebnis: „Es ist in Ordnung, dass Matthias gewonnen hat. Aber dass der Unterschied so krass ist, erstaunt mich schon.“ Kritisch bewertete sie die unveränderte CDU-Mehrheit im Gemeinderat, die ihrer Ansicht nach „leider nicht so viel Chancen“ für die anderen Parteien lasse. Einen Ratssitz für die Sozialdemokraten will sie dennoch übernehmen.
Der parteilose Ralf Wüllenweber nahm das Ergebnis sportlich und gratulierte Jedich ausdrücklich: „Es war ein sehr klares Ergebnis, Glückwunsch an Matthias. Er ist ein feiner Kerl.“ AfD-Kandidatin Carmen Gummersbach und Parteivertreter waren bei der Präsentation der Wahlergebnisse nicht anwesend.