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„Mord mit Aussicht“Serien-Dreharbeiten in Seelscheid

Lesezeit 3 Minuten

Schauspieler Caroline Peters, Bjarne Mädel und Meike Droste bei den Dreharbeiten zur drittel Staffel „Mord mit Aussicht“.

Neunkirchen-Seelscheid – Die Dreharbeiten zur dritten Staffel der deutschen Erfolgsserie „Mord mit Aussicht“ sind in vollem Gange. Als Kulisse dient unter anderem der Seelscheider Gasthof Röttgen – dieser verwandelt sich für die Dauer der Aufnahmen in den Gasthof Auerbach, welcher der Serienfigur Kommissarin Sophie Haas und ihrem Team immer wieder als Anlaufstelle dient.

Gestartet haben die Dreharbeiten der ersten Folgen von „Mord mit Aussicht“ schon 2007 in der Spielzeitpause des Theaters, berichtet Caroline Peters, die die Kriminaloberkommissarin Sophie Haas spielt. Das Ganze habe mehr oder weniger als Pilotprojekt begonnen. Dass die Serie so erfolgreich sein würde und mittlerweile zum deutschen Kult-Krimi avanciert – damit hätte damals keiner gerechnet. Die Berliner Schauspielerin Maike Droste (Polizeimeisterin Bärbel Schmied) erzählt, sie wisse bis heute nicht, wie genau sie da reingeraten sei. Es ginge den Schauspielern jedoch auch nicht in erster Linie darum, besonders berühmt zu werden oder die höchsten Quoten zu knacken – das, was sie drehen, solle schlicht gut sein.

Und wenn es dem Regisseur und dem Team am Set gefalle, dann sei die erste Hürde genommen. „Damit das jetzt nicht falsch verstanden wird“, ergänzt Bjarne Mädel (Polizeiobermeister Dietmar Schäffer), „wir freuen uns natürlich über jeden einzelnen, dem unsere Serie gefällt – es ist nur nicht Priorität Nummer eins, möglichst populistisch zu spielen.“

Auf die Frage hin, warum denn nicht tatsächlich in der Eifel gedreht werde, antwortet Caroline Droste, dass dies aus Kostengründen geschehe. Zwar werde ab und zu auch in der Eifel gedreht und die Region werde auch abgelichtet und mit in den Serienablauf geschnitten, jedoch sei es schlichtweg zu teuer, den Dreh dauerhaft in die Eifel zu verlegen.

Ob es nach dem Ausstieg von Bjarne Mädel eine vierte Staffel der Erfolgsserie geben wird, steht bislang noch nicht fest. „Die ARD hat noch keine weiteren Folgen in Auftrag gegeben“, informiert Peters. „Man muss auch dazu sagen: Als Schauspieler lebt man immer im Hier und Jetzt“, ergänzt dazu Petra Kleiner (Ehefrau Heike Schäffer, genannt „Muschi“). Man sei froh über den aktuellen Dreh und das tolle Team.

Würde man sich als Schauspieler nicht auf den Moment konzentrieren, sei man auch nicht mit 100 Prozent bei der Sache. Egal, ob eine vierte Staffel produziert wird oder nicht, für Bjarne Mädel ist es noch kein richtiger Abschied: Eingefleischte Fans könnten sich auf einen Film zur Serie, der noch dieses Jahr gedreht werden solle, freuen.

Den wolle man nicht nutzen, um „drei Folgen aneinander zu klatschen“, erzählt Mädel. Stattdessen wolle man komplexere Handlungen und kniffligere Fälle erarbeiten. Abschließend ein kleiner Ausblick von Hauptdarstellerin Peters auf die dritte Staffel, die ab September ausgestrahlt wird. „Man kann sagen, dass es mit den Männern bei Sophie Haas ernster, aber – oder gerade deswegen – auch um einiges komplizierter wird.“