Esel, Ochs und Elefanten sind zu sehen auf dem Mucher Krippenweg. Ein lohnendes Ausflugsziel besonders für Familien auch „zwischen den Jahren“.
Projekt von EhrenamtlernSieben Wege führen zu 40 Krippen in Much
Von Cordula Orphal
4 min
In der Burg Overbach: Die Krippenweg-Initiatoren (v.l.) Karl-Heinz Dederich, Toni Fronczak (beide Much Marketing) und Patricia Wermeister (Much Tourismus) an der Orientalischen Krippe.
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Die Kinder müssen an die frische Luft. Welche Mutter, welcher Vater hat das nicht schon gedacht in der Adventszeit, über die Feiertage und in den Weihnachtsferien? In Much gibt es gleich 40 lohnende Ziele und viel zu entdecken auf dem Krippenweg.
Der umfasst sieben Routen und führt in den Wald, auf Wiesen, Plätze, in eine Ritterburg, in Kapellen, Kirchen, ins Museum, zu Mühlen, Privatleuten und in Ladenlokale. Überall dort sind Szenerien von Christi Geburt zu sehen, mehrere Meter lang oder winzig klein, mit vielen, kunstvoll arrangierten Figuren oder auf das Wesentliche reduziert: Maria, Josef, Jesus in einem Stall mit Ochs und Esel.
Orientalische Krippe auf 18 Quadratmetern in der Mucher Burgremise
Elefanten und Kamele, Turbanträger und ein bunter Markt – die riesige orientalische Krippe bietet exotische Bilder in warmen Farben. Und so viele Details wie ein Wimmelbild. Das beleuchtete Prunkstück hat Karl-Heinz Dederichs mit anderen Ehrenamtlern auf 18 Quadratmetern in der Remise der Burg Overbach am Golfplatz aufgebaut.
Sie ist samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr zu besichtigen sowie nach telefonischer Vereinbarung. An den Feiertagen bleibt die Tür allerdings geschlossen. Wichtig zu wissen: Der Raum ist nur über eine Treppe zugänglich.
Die Außenkrippe am Technik- und Bauernmuseum in Much-Berzbach ist täglich anzuschauen, wer den Ausflug mit einem Museumsbesuch verbinden möchte, sollte die Öffnungszeiten beachten: freitags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Es gibt ein barrierefreies WC, das auch außerhalb dieser Zeiten zugänglich ist. Adresse: Berzbach 20.
In diesem Jahr gibt es drei neue Stationen, alle am Kirchplatz in Much
Die Krippe im Landhaus Inselhof, Alefeld 35, ist ebenfalls nur eingeschränkt zu sehen: freitags und samstags ab 17 Uhr, sonntags und feiertags ab 11 Uhr.
Im Jahr 2020 wurde der Krippenweg unter Pandemiebedingungen aus der Taufe gehoben, fand auch in der Coronazeit statt. Einige Standorte entfielen, andere kamen hinzu. In diesem Jahr gibt es drei neue, alle am Kirchplatz: in der Bücherei, beim Raumausstatter Krakowski und in der Steuerberatung Diederichs.
Die Ehrenamtler bauen eine Krippe in der Landschaft auf.
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Organisiert wird der Krippenweg durch ein ehrenamtliches Team, das für weitere Mitstreiter offen ist. Die Initiative geht zurück auf den verstorbenen Heinrich Schmitz, dessen Sammlung den Grundstein für das Projekt bildete. Zweites Standbein war die Heimatkrippe in Berzbach, die seit Jahren Besucher aus nah und fern anzieht.
Seitdem sei das Angebot kontinuierlich gewachsen, dank des privaten Engagements und der Bereitschaft vieler Beteiligter, ihre Räume für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, teilt die Mucher Tourist-Information mit, die alles Wissenswerte auf ihrer Internetseite veröffentlicht hat.
Im Wald oberhalb der Fatimakapelle wie auch in der Kapelle finden sich Szenen von Christi Geburt.
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Dazu gehören Öffnungszeiten, Barrierefreiheit und Routenempfehlungen. Flyer mit Kartenmaterial liegen an mehreren Stellen in Much aus, so auch in der Tourist-Information, Hauptstraße 33. Diese ist dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, sowie mittwochs von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Kontakt unter 02245 / 61 08 88 oder per E-Mail: tourismus@much.de.
Führungen und Sonderöffnungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich. Ebenfalls bestehen für Gruppen nach Absprache Einkehrmöglichkeiten auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Gastronomie.
Die 40 Krippen im Hauptort und in vielen Ortschaften Muchs sind noch bis einschließlich Sonntag, 11. Januar 2026, zu sehen. Jede der zwischen 3,5 und 14 Kilometer langen Rundgänge ist ausgeschildert. Vier starten im Zentralort, drei in Marienfeld.
Route 1: Much – Niederbruchhausen – Sommerhausen – Kreuzkapelle – Much; Länge: zirka neun Kilometer. Diese Tour kann um die Ortschaften Hetzenholz und Hevinghausen erweitert werden. Dann sind es 14 Kilometer.
Route 2: Much – Fatima-Kapelle – Tillinghausen – Hohrer Kapelle – Much, 8,5 Kilometer.
Route 3: Much – Roßhohn – Heinenbusch – Wellerscheid – Altenhof – Niederhof – Much, 8,5 Kilometer.
Route 4: Marienfeld – Wersch – Berzbach – Marienfeld, 8,5 Kilometer.
Route 5: Marienfeld – Berzbach – Wersch – Weeg – Marienfeld, 4,5 Kilometer.
Route 6: Marienfeld – Nesshoven – Bröl – Alefeld – Ortsiefen – Marienfeld, 6,5 Kilometer.
Route 7: Mucher Ortskern, 3,5 Kilometer, verlängert 4,5 Kilometer.
Der Mucher Ortskern ist mit der Buslinie SB 56, die ab Siegburg über Seelscheid fährt, erreichbar und mit der Linie 578 ab Hennef über Neunkirchen. Nach Marienfeld fährt die Buslinie 576 (ab Neunkirchen über Seelscheid. Parkmöglichkeiten gibt es an der Dr. Wirtz-Straße, am Wanderparkplatz Fatima-Kapelle, an der Talstraße/Heldweg, an der Klosterstraße, an den Supermärkten Dornseifer/Aldi, an der Grundschule Marienfeld und am Wanderparkplatz Walmwiese.
Weitere Informationen: www.go-to-much.de