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Spatenstich in EischeidIn Neunkirchen-Seelscheid entstehen 100 Wohneinheiten

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Spatenstich auf der Wiese in Eischeid Investor Daniel Schmitz (Dritter von links) und daneben Bürgermeisterin Nicole Berka.

Spatenstich auf der Wiese in Eischeid Investor Daniel Schmitz (Dritter von links) und daneben Bürgermeisterin Nicole Berka. 

Im Ortsteil Eischeid entstehen fünf Mehrfamilienhäuser und rund 40 Einfamilienhäuser. Es ist eines der größten Bauprojekte der vergangenen Jahre. 

Die Einwohnerzahl von Eischeid, einem Ortsteil von Neunkirchen-Seelscheid, liegt laut Wikipedia Ende des Jahres 2020 bei 487 Personen. Das wird sich spätestens in vier Jahren deutlich ändern. Hintergrund ist ein Neubauprojekt rund um das Eischeider Kreuz, zu dem sich nun die Verantwortlichen zum Spatenstich trafen.

Auf einer Fläche von rund 2,4 Hektar entsteht in den kommenden Jahren ein neues Wohnquartier mit etwa 100 Wohneinheiten. Mit dem Spatenstich hat somit die Bauphase für eines der größten Bauprojekte der vergangenen Jahre in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid begonnen.

Neubaugebiet in Neunkirchen-Seelscheid: Die Investition beläuft sich auf 30 Millionen Euro

Die Erschließung wird bis Ende Januar dauern. Danach werden die Hochbauten beginnen, und in drei bis vier Jahren soll das Quartier komplett fertig sein. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. 

Gleich hinter dem Eischeider Kreuz werden auf der linken Seite die Mehrfamilienhäuser entstehen.

Gleich hinter dem Eischeider Kreuz werden auf der linken Seite die Mehrfamilienhäuser entstehen.

„Damit setzt die Gemeinde ein deutliches Zeichen für eine zukunftsorientierte Siedlungsentwicklung und die Stärkung des Wohnstandorts“, sagt Daniel Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter der Schmidt Bau GmbH als Bauträger.

Nur wenige Meter hinter dem Eischeider Kreuz, wo man einen beeindruckenden Blick auf das Siebengebirge hat, entstehen bis zum Ortseingang Eischeid auf der linken Seite fünf Mehrfamilienhäuser mit 50 bis 60 Wohnungen. Zusätzlich ist hier eine Tiefgarage geplant. An dem rechts der Eischeider Straße gelegenen Hang wird es eine Straße in U-Form geben, wo rund 40 Einfamilienhäuser geplant sind.

36 Grundstücke für Einfamilienhäuser sind bereits reserviert

„36 Grundstücke im Einfamilienhaus-Bereich sind bereits reserviert. Die Grundstücke sind noch nicht aufgeteilt. Das geschieht im August, und dann werden die Notartermine folgen“, erklärt Daniel Schmidt. 

So sind die Wohneinheiten in dem Neubaugebiet bislang geplant.

So sind die Wohneinheiten in dem Neubaugebiet bislang geplant.

„Alle Mehrfamilienhäusern werden barrierefrei sein. Auf der anderen Seite entstehen großzügige Grundstücke für individuelle Wohnbedürfnisse“, schildert der Bauherr. Bei der Größe der Wohnungen und Häuser stehe die endgültige Quadratmeterzahl noch nicht fest. 

Die Geduld habe sich ausgezahlt, stellt Schmidt fest. Seine Firma habe das Areal bereits im Jahr 2019 erworben. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung sei ein Konzept entstanden, das moderne Wohnformen mit hohen städtebaulichen und ökologischen Ansprüchen verbinde.

Photovoltaik und Wärmepumpen sind im Neubaugebiet geplant

Natürlich habe es vor allem von den Einwohnern des Dorfes Widerstände gegeben. „Wir haben in zwei Öffentlichkeitsveranstaltungen ausführlich für das Projekt geworben. Die Gruppe der Gegner ist immer kleiner geworden, und mittlerweile haben sogar Menschen aus Eischeid sich für einen schönen Neubau entschieden“, berichtet Schmidt.

Ein einzelner Baum auf einer freien Wiese, im Hintergrund ein Waldstück und ein hügeliges Panorama.

Der einzeln stehende Baum auf der Wiese wird erhalten bleiben. Im Hintergrund gibt es einen beeindruckenden Blick auf das Siebengebirge.

Ursprünglich war ein Eisspeicher mit einem großen Wassertank für die Quartiersversorgung geplant, doch aufgrund der Bürokratie mit einer Vorlaufzeit von sechs bis zehn Jahren für eine mögliche Förderung eines solchen Konzeptes wurde der Plan verworfen. Das Gebiet werde den Netto-Null- Standard einhalten, also über PV-Anlagen so viel Energie produzieren, wie für Wärme und Warmwasser benötigt werde, betont der Bauherr. Alle Wohneinheiten sind mit einer Wärmepumpe geplant.

„Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sondern investieren in die Lebensqualität unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeisterin Nicole Berka. „Die Entwicklung in Eischeid ist ein gutes Beispiel dafür, wie konstruktive Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privaten Akteuren zu nachhaltigen Lösungen führen kann.“

Die Firma Strabag ist für den Tiefbau und Straßenbau zuständig. Neben der Schmidt Bau GmbH als Bauträger und Vermarkter waren das Ingenieurbüro Nickel aus Bad Honnef beteiligt. Die Kreissparkasse Köln ist bei den Finanzierungen behilflich.